Naja, seien wir ehrlich, Kalle hat sich diese Art Abschied erspart und ist gleich zur Trauung übergegangen. Zumindest ist mir von einem Jungesellinnenabend nichts bekannt, aber vielleicht hatte Kalle ja heimlich gefeiert. Ich persönlich hätte gerne ein paar (k)nackige Poledancer gehabt, die für uns an der Stange vom Zirkuszelt tanzen. Aber man kann ja nicht alles haben. Bevor es aufs Standesamt ging, wurde ein äußerst leckerer Kartoffelsalat mit Würstchen kredenzt, damit die von Emotionen geschüttelten Brautleute und deren Familie nicht der Standesbeamtin in die Arme kippen.
Das Würstchen als solches ist in seiner Eigenschaft länglich, dünn, fest, aber dennoch elastisch. Es ist umgeben von schmeichelzarter Haut und prall gefüllt. Wenn man es in die Hand nimmt, wippt es leicht, bevor es seinem Bestimmungsort zugeführt wird. Kühl und unnahbar in der Wursttheke, entfaltet es sein Temperament erst richtig, nachdem es erhitzt wurde.
Gerne erscheint das Würstchen in Begleitung von scharfmachendem Schmiermittel. Mancher stippt das Würstchen in den Senf (oder was dachten Sie??), um es sich danach lustvoll in den Mund zu stopfen. Lasziv rollt das Würstchen auf dem Teller hin und her, es wird gestochen, benagt und geschnitten. Es wird immer kleiner und kleiner, bis es schließlich komplett verschwunden ist. Sein Daseinszweck ist erfüllt, es hat uns befriedigt.
Die Bayern tun sich übrigens damit hervor, dass sie ihre Weißwürste auslutschen.
Jaja, die Bayern, das ursprüngliche Volk mit Freude an oraler Befriedigung.
An Würsten lutschen, also normal ist das nicht.
Wo waren wir?
Ach ja.
Die Würstchen von Kalle.
Was ganz nebenbei ein hervorragender Musiktitel wäre.
Ich meine, wenn es die Glocken von Rom gibt, dann kann es auch die Würstchen von Kalle geben.
Die übrigen Würstchen erfreuten sich später noch ungebrochener Beliebtheit bei den Fredissimas. Sie wippten und schlenkerten, sie wurden benagt, gestochen, geschnitten und vielleicht wurde an ihnen gesaugt. Aber plötzlich, mitten in all dem kauen und schmatzen... wurde innegehalten.
Was ist denn DAS?
Die Diva, eine normalerweise moralisch tadellose und anständige Person mit geradezu blütenweiß-unschuldiger Fantasie, hatte just dieses Würstchen zielsicher aus dem kollektiven Wurstkessel geschnappt. Eine fleischgewordene Perversion! Tapfer und beherzt schob sie sich dieses unanständige Gebilde mit geschlossenen Augen in den Mund, kaute, schluckte und weg war's. Ich denke, dass sie uns vor diesem unmoralischen Anblick bewahren wollte.
Kunst an der Wurst - Objekt einer unbekannten Metzgershand |
Eine Hochzeitswurst?
Oder wurde es für andere Zwecke (das Ausmalen derselben überlasse ich dem geneigten Blogleser) entworfen?
War es gar kein Würstchen, sondern die fleischgewordene Personifikation der Tanzmöhre?
Eine Laune der Natur?
Eine genetische Mutation?
Wir werden es nie erfahren, denn das fragliche Wurstobjekt ist nun auf alle Zeit verschollen.
Der Vergessenheit anheim geben möchten wir es indes nicht.
Liebe Leserinnen und Leser, vielleicht haben Sie ja auch so ein Würstchen zuhause oder Sie wissen, von welcher kunstfertigen Metzgershand es gefertigt wurde.
Dann schreiben Sie uns!
Schicken Sie uns Bilder Ihrer Hochzeitswurst!
Wir werden die Bilder hier veröffentlichen, denn wahre Kunst verdient es, gesehen zu werden.
Vielleicht.
Haltet Eure Würstchen warm sagt
Eure Doro von my-meerkat und klamottenlabel
;-DDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDDD
AntwortenLöschen*schmunzel* ach a Hochzeitswurscht---jaha
AntwortenLöschenDie hast Du bestimmt extra bestellt! *sich da sicher ist*
LöschenTapfere Frau Diva!
AntwortenLöschenLOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOL... Super geschrieben, Kante!!!
AntwortenLöschenP.S. DIE GLOCKEN VON ROM GIBT ES TATSÄCHLICH. Das glaubt mir nur immer keiner!!!!
*ganz heimlich hier reinschleichnachdemnoch heimlichermitgelesenundschallendlach*
AntwortenLöschenwirklich schöner, weil lusiger, Start in den Tag* ;o))))
Frau Kirsche hat recht:
Die Glocken von Rom
Zweitausend Jahre geh'n zur Neige
und niemand brachte sie zum
Schweigen.
Sie geben uns von allem Kunde und läuten auch zur letzten Stunde.
Die Glocken von Rom
die Glocken von Rom.
Die Glocken von Rom
die Glocken von Rom.
Sie klingen für ein neues Leben
sind Warnung und sind auch Gebete.
Und niemand konnte sie zerstören
sie waren nicht zu überhören.
Die Glocken von Rom
die Glocken von Rom.
Wem die Stunde schlägt
was die Welt bewegt
sie erzählen davon.
Doch ist unser Glück nur einen Augenblick für die Glocken von Rom.
Viele schlugen laut
and're nur ganz still
viele blieben oft stumms.
Doch der Glockenklang hat von Anfang an unser Leben begleitet.
An einem Tag noch fern von heute
da werden alle Glocken läuten.
Und jeder Ton ist ganz verschieden
doch alle schlagen für den Frieden.
Die Glocken von Rom
die Glocken von Rom.
Hallo Anonym,
Löschenin Belgien kommen die Glocken von Rom immer zu Ostern hergeflogen. Ich wurde für diese Aussage von "gewissen Herrschaften" immer mit schallendem Gelächter übertönt, ABER ICH HABE RECHT!
Und der Nikolaus kommt auch mit einem Dampfschiff aus Spanien *das noch gesagt haben wollte*
Sie wissen hoffentlich auch, dass der Nikolaus ein Krüppel ist? Er trägt seinen S..k am Rücken, der arme Mann!
LöschenDas ist doch der Weihnachtsmann... Der Nikolaus lässt von seinem Begleiter tragen!
LöschenBei uns trägt er selbst. Der Knecht kommt in Ketten hinterher.
LöschenNoch ärmer ist der Osterhase. Er hat sein Schwan* am Arsc*, jeder will Ihm an die Eie* und er kommt nur einmal im Jahr....
LöschenWürstchen, Nikolausi, Weihnachtsmann....... wah, mir schwirrt der kopp
AntwortenLöschen*und alle zusammen:"...die Würstchen von Kalle,die Würstchen von Kalle.....lalalala..." gröhlt*
AntwortenLöschenKante => grandiose Wiedergabe geschichtliches Wissen:
AntwortenLöschen...Kalle lebe hoch, die Würstchen gibbet, Möpse auhauch und die Glocken sowiesooo ;-)))
http://www.youtube.com/watch?v=4XuBFPeI4fw *ichmirdaganzsicherbin*
Sehr, sehr schöne Wurst ;0))
AntwortenLöschenGeiiiiiiiiler Bericht, niemals mehr werde ich ein unschuldiges Würstle so genießen können, wie bisher*vielleicht*gibbel*;-)))))
AntwortenLöschenFragn se mich ma Frolln Rosenrausch, des mit den Würsteln lass ich in Zukunft janz :)
AntwortenLöschenisch werd jedoch nicht auf Würschtl verzichten!
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