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Dienstag, 4. Dezember 2012

Endspurt

Endspurt ist eigentlich immer.
Weil ich mir auch immer ein Ziel vorgebe.
Dann kommt es natürlich unweigerlich auch zu einem Endspurt.
Natürlich nehme ich immer den heftigen Endspurt.
Den, wo man Abends schlecht einschläft und am Tage wirr umherläuft.
eigentlich schlafe ich schon beim hinlegen ein, meistens. wenn ich aber wach liege und mein Gehirn noch rattert, dann bewege ich mich auf der Zielgerade.
So wie jetzt.

Jetzt könnte man denken, Jeder hat Endspurt. Den meine ich noch nicht einmal, den mit Weihnachten und Jahresende und Weltuntergang. Ich habe einen kleinen Endspurt davor eingelegt, wie viele Fredissimas auch---ich habe Adventsmarkt.

Stimmungsvolles Windlicht

So ein Markt ist noch einmal eine Welt für sich.

Neben all den Dingen, die jeden Tag zu stemmen sind, auch die Geschäftchen, die weiter laufen, sitzt man nun noch Stundenlang an Marktvorbereitungen, man muss kleine liebevolle Preisschilder anfertigen, alles noch einmal durchsehen und noch einige Sachen aufbügeln, Deko für den Stand vorbereiten, oder basteln, Stoffe aussuchen, Werbung und Verpackungsmaterial sichten und einpacken, Online Shops auf Pause setzen, es sind tausend kleine Dinge.

Am Tag des Marktes ist mir meistens ein wenig flau im Magen. Wie wird das Wetter sein? Was zieh ich anß ( eine schöne Frage um den Mann mit der Hektik anzustecken) Passt alles ins Auto? Hab ich die Notfallbox? (die ist voller Strippen, Sicherheitsnadeln, Kerzen, Taschenlampe, Nägel, Hammer.....)

Dann wird der Stand inspiziert. Wenigstens da habe ich in diesem Jahr keine unliebsame Überraschung, weil ich die Marktleiterin bin und weiß, wie ich die Stände gestellt habe----dafür ist natürlich als Marktleiterin auch die Verantwortung groß. Die anderen Kunsthandwerkerinnnen haben auch einen guten Platz verdient und hoffentlich kommen viele Besucher, dass alle zufrieden sind und hoffentlich kommen die Teilnehmerinnen. Im letzten Jahr war das ja nicht so gut---siehe---http://fredissimas.blogspot.de/2011/12/ein-hauch-von-weihnacht.html

Aber in diesem Jahr habe ich das große Glück, dass sich Kunsthandwerkerinnen von sich aus angemeldet haben und angefragt haben---das erhöht die Chance, das alle kommen.

Normalerweise kommt man auf dem Markt an, sucht den Marktleiter bekommt seinen Stand zugewiesen, sieht, dass er nicht so ist wie abgesprochen, sieht, das Strom fehlt. Dann beginnt erstmal ein endloses Gerödel.....

Wenn ich nun meine schönen Dinge ausbreite, kommt auch feierliche Stimmung auf. Manch ein Scherz fliegt von Stand zu Stand....die Erwartung ist groß----

ein Sternenlicht

Jetzt wird der Markt eröffnet. Die ersten Käufer strömen auf den Markt und an meinem Stand vorbei. Ich lächel und Grüße und freue mich mit. Dann wird der Käuferstrom dünner, die Kälte kriecht in die Stiefel, Hunger macht sich breit. Das lächeln ist jetzt schon etwas dünn. Noch immer kein Verkauf.

Dann auch noch so freche Menschen, die mit ihren gerade gegessenen Bratwursthänden an den Sachen rumfingern wollen. Jetzt fühle ich mich schon ganz traurig und leer.

Als ich eine Kerze anzünde, denke ich an die Lieben zu Hause, die jetzt auch den Adventskranz ohne mich anmachen, ein paar schöne Lieder singen, von den Plätzchen und der Stolle naschen und kuschelnd am Kamin heissen Tee von der lieben Pflanzengärtnerin trinken. Ein Tränchen will sich aus den Augenwinkeln stehlen....und unweigerlich fällt mir das Märchen Das Mädchen mit den Schwefelhölzchen ein.....

Da gebe ich mir einen Ruck, greife mir meine Thermoskanne, schenke heissen Tee in zwei mitgebrachte Tassen ein und gehe zur Frau am Nachbarstand---schenke ihr ein Tässchen Tee und ein paar aufmunternde Worte und freue mich auf blitzeblanke Kinderaugen vor meinem Stand----


ich bin auch da


Vielleicht sehen wir uns am 8. / 9. 12. ab 14 Uhr in Globig und wenn nicht, weil ihr zu weit weg wohnt, dann denkt an die Frauen hinter den Ständen, wenn ihr über den Weihnachtsmarkt spaziert. Schenkt ihnen ein lächeln und ein paar freundliche Worte....

die Krippe darf nicht fehlen
Eure Kalle von kallejasper und lieblingspuppen

Sonntag, 4. Dezember 2011

Ein Hauch von Weihnacht



Ein Hauch von Weihnacht hat mich umweht.

Und damit meine ich nicht Glühweinduft und Hektik und schröckliche Musik--- sondern Weihnacht, wie ich sie verstehe. Freundschaft, Hände reichen, Solidarität, Zusammenrücken und ein Lächeln, das von Herzen kommt.




Ich hatte doch den Kunstmarkt auf dem Globiger Adventsmarkt organisiert und am Mittwoch bin ich mit Prinzessin Sauerkrauthaar ins Dorf gefahren und habe die schweren Hütten aufgebaut----voller Zuversicht.

Zu Hause habe ich mich hier an den Rechner gesetzt und eine Erinnerungsmail an die Teilnehmer geschrieben. Und dann passierte das Grauen jeden Veranstalters. Es kam eine Absage nach der Nächsten. Ich habe so geweint und im Fred geschrieben, dass ich jetzt vor leeren Hütten stehe...

Da passierte mein ganz persönliches Weihnachtsmärchen. Cherry hat spontan angeboten, mir die restlichen Dinge vom Fred aus dem Fredadventskalender zu schicken und noch von sich Button und Dinge mit hineinzutun---sie bräuchte nur die Zusage der Fredissimas. Eine wundervolle Fredissima nach der Anderen schrieb daraufhin das es selbstverständlich genommen werden kann---und das sie einen Adler (FredsprachefürPäckchen) für mich abgesendet hat. Ich war und bin immer noch überwältigt! Wie gut es sich anfühlt, so eine virtuelle Umarmung, eine warme Welle der Solidarität. Wenn du hier weinend und verzweifelt und erschöpft, allein sitzt und es haben die Frauen ein so liebes Wort für Dich, ein Schulterklopfen, ein stupsen, ein aufheben und weiter machen--- Danke!

Da Illumi das Wochenende hier verbringen wollte, hat er sich spontan bereit erklärt, den Fredstand zu übernehmen. Nun hatte ich eine Markthütte mit Freddingen---das musste die beste Hütte weit und breit sein. Soviel kreative Power. Ich fieberte der Postfrau entgegen!
Nebenbei habe ich noch einen Aufruf, extrem kurzfristig in DaWanda gestartet und habe tatsächlich noch eine Zusage bekommen. Da habe ich mich so was von gefreut! Jetzt sind immerhin die Buden, die ich so mühsam aufgestellt hatte, mit Waren und freundlichen Leuten bestückt.

Der Freitag kam und mit ihm die Postfrau. Mädels die arme Postfrau, sie war ganz durcheinander und hat den Adler von Doro noch einmal eine Extrarunde gefahren----noch nie in ihrem Postfrauenleben hat sie an einen einzigen Menschen soviele Päckchen an einem Tag ausgeliefert!!!!!
Ich konnte nur noch unter Tränen Lachen...und so schöne Dinge, Leute kauft bei Fredissima!!!!
Den ersten Adler, den Prinzessin Sauerkrauthaar ausgepackt hat, war von unserer Goldschmiedin---handgeschmiedete Messer, von ihren lieben Göga und so wundervolle große und kleine Dinge.
Dann kam Schmuck von Kullerchen---hui war die kleine Prinzessin begeistert. Es war so liebevoll verpackt!
Mörf hat kleine Mädchenherzen hüpfen lassen und zum Glück ein wenig abgelenkt, so konnte ich schnell in die anderen Adler schauen. Ganz zauberhafte Shirts und kleine wunderDinge von der großen Bäss, glitzernde funkelnde Geschmeide, liebevoll verpackt von Frau Hui--- unglaublich irre schöne Dingelchen von Kante, nicht zum satt sehen und einen großen Wundertütenadler von Kirsche. Die Dinge der Fredfrauen, die in den Kalender sollten sind einfach unglaublich schön. Die Frauen, die so einen Kalender ihr eigen nennen dürfen, haben jeden Tag ein klein wenig Weihnachten. Hehe und da waren noch Traumkissen von Bärchen. Ein wenig traurig war, dass der Adler von Frau Elfe noch unterwegs ist---pah, aber freuen tu ich mich trotzdem drauf. Danke an euch alle!

Ich würde ja alle diese Dinge sofort kaufen!

Gestern nun war der Markt. Ich kann es kurz machen. Ich habe anderthalb Stunden im strömenden Regen und schneidenden Wind den Stand versucht Wasserdicht zu machen und in Windeseile dann beide Stände eingeräumt, mit Illumi natürlich. Es war ein Wetter wie man es nie haben möchte. Kaum Menschen verirrten sich auf unseren Markt. Aber tapfer und liebevoll hatten auch Rebecca und Daniela ihre Hütten gestaltet. Zu mindestens konnten wir sagen, dass die wenigen Menschen sehr gut von uns betreut wurden und einige mit ihren Schätzen super glücklich nach Hause gingen, weil sie so schöne Dinge sonst in dieser Konzentration noch nie gesehen haben.



Das Nikolauskostüm, das ich genäht hatte, kam super an, die Kinder waren begeistert und der Nikolaus hatte nicht nur Geschenke dabei, sondern hat den Kindern im Vorfeld die Geschichte vom Bischof von Myra erzählt.

Mein Märchen, mit Spinnrad erzählt, war, um mit Fritz, 4 Jahre, zu sprechen: " Doch Mama es war schön! Aber irgendwie hat sie es ganz anders erzählt!"

Ähem, räusper, tja , wenn das Gedächtnis nachlässt, hilft improvisieren!

Nun ich habe zwar kein Stück verkauft, Illumi schon, aber das war auch irgendwie nicht mehr wichtig. Daniela sagte, trotz Regen war es der schönste kleine Markt, den sie je gesehen hat, weil die Atmosphäre so wundervoll war und auch Rebecca war so angetan---beide würden wieder kommen. Eine wundervolle Umarmung....


Das war nun meine ganz persönliche Weihnachtsgeschichte und ich wünsche allen einen schönen zweiten Advent, eine warme Umarmung und ein freundliches Lächeln,


Eure Kalle von Kallejasper und lieblingspuppen