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Donnerstag, 24. November 2011

Dirty Donnerstag - Aktenzeichen XY ungelöst - Unbekannte verdirbt Wien

Sehr geehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, wir danken Ihnen, dass Sie auch heute wieder unsere Sendung einschalten und aktiv mithelfen, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wie Sie sicherlich wissen, ist der Mensch als solcher schlecht und verdorben. Aufgrund aktueller, schockierender Ereignisse von derzeit noch unbekannter Tragweite, schalten wir nun live nach Wien zu unserem Kollegen Peter Niedetzky*.

Guten Abend Wien! Herr Niedetzky, was ist Ihnen über die grausigen Vorgänge im 2. Wiener Bezirk bekannt?


Guten Abend Herr Zimmermann, letzten Sonntag wurden größere Menschenansammlungen gesichtet, die sich wie ferngesteuert in Richtung des 2. Wiener Bezirks bewegten. Wie wir aus sicherer Quelle wissen, wurde am fraglichen Ort - es handelt sich um ein Hotel der Meininger Gruppe - unter dem Deckmäntelchen eines "Designmarkts" zu maßlosem Konsum aufgefordert.
Beim Drahtzieher soll es sich um einen deutschen Konzern namens Dawanda handeln.

keinachtskarten
Wie uns aus ebenfalls sicherer Quelle bekannt ist, war der Markt ein Vorwand, Dinge pornografischer Natur zu verkaufen! Unter schwierigsten Bedinungen gelang es uns, einen Undercoveragenten in das Gebäude und speziell in Zimmer 505 zu schleusen.

Herr Zimmermann, die Zustände dort lagen jenseits menschlichen Vorstellungsvermögens! *zu hyperventilieren beginnt*

Unser Agent fand im fraglichen Raum eine Ansammlung obszöner Gummi(!)waren vor, die dort zum freien Verkehr... äh Verzehr angeboten wurden (lutschen!). Diese Gummiwaren wurden insbesondere den Wienerinnen von einer im Raum anwesenden, unbekannten Person mit dem Hinweis angeboten, es handle sich dabei um eine Süßigkeit "speziell für die Damen".

Obszöne Gummiwaren!
Welche Dame nimmt bittschön so etwas in den Mund?  *zu schwitzen beginnt*


Während sich der vordere Teil des Raums noch den Anstrich von Kultur gab, räkelten sich Pornohüllen in allen Schattierungen lasziv auf dem Bett.

Zwischen Plüsch und Lichterketten konnten wir weitere Bückwaren sicherstellen: Tassen mit frauenfeindlichen Aufforderungen, wie "schluck, du luder" oder "blasen, baby, blasen"!

Schweinkram von klamottenlabel
Im hinteren Teil des Raumes, direkt am Fenster und somit auch für die Öffentlichkeit auf der Straße sichtbar, hingen die abgebildeten abscheulichen Karten, deren Botschaft an Plumpheit kaum zu überbieten ist.

"Reiß mich auf!" - welche moralisch integere Frau hängt sich so etwas ans Revers??

Nach diesen Vorgängen wird Wien nie wieder so sein, wie es war!
Ich gebe zurück ins Studio zu Herrn Zimmermann!  
*sich Schweiß von der Stirn wischt*

Geschenkanhänger von klamottenlabel
Sehr verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, es handelt sich hier in der Tat um abscheuliche Vorgänge, um deren Aufklärung wir ernsthaft bemüht sind! Derzeit ist unklar, ob es sich bei der Person in Zimmer 505 tatsächlich um die Urheberin der Produkte handelt, oder um eine ukrainische Prostituierte mit gefälschten Papieren und übergroßen Silikonimplantaten.
Wir bitten um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung und wünschen Ihnen eine gute Nacht.


Naja, eigentlich war es dann doch ganz anders.
Freitagabend machte ich mich mit Sack und Pack auf den Weg nach Karlsruhe zu Parthena und ihrer Familie. Samstag um 4.30 klingelte der Wecker und wir schlurften alle mehr oder weniger ausgeruht in die Küche, um dort einen Kaffee zu trinken und uns gegenseitig zu motivieren, in einer sprichwörtlichen Nacht- und Nebelaktion den Clio mit uns und unseren Waren vollzustopfen.

Um 5.45 ging es los Richtung Wien. Der Nebel des Grauens lichtete sich leider nur kurz auf der Höhe von Heilbronn, wo dann endlich die Sonne aufging. Wir hatten uns eigentlich drauf gefreut, etwas von der Landschaft zu sehen, aber es war nur grau und feucht, vor allem der Bayerische Wald hüllte sich in den weißen Neger Wumbaba.

Um 3 Minuten vor 14 Uhr schlugen  wir im Hotel in Wien ein und fanden erstaunlicherweise direkt vor dem Hotel Meininger Franz einen Parkplatz. Parkplätze sind in Wien heiß umkämpfte Mangelware.
Zum Thema Parken erzähle ich Euch später noch was Lustiges.

Die Pornoplüschecke!
Wir haben unser Gepäck schnell in das andere Hotel - das Sissi - gebracht.
Warum das?
Nun, im Franz konnten wir die Nacht nicht verbringen, denn die Zimmer dort sollten am Sonntag Verkaufsräume werden.

Vom Sissi also schnell wieder zurück ins Franz geflitzt, denn um 15 Uhr mussten wir dort einchecken. Son vom Dawanda-Team begrüßte uns und drückte jedem ein Promopaket (fast hätte ich Pornopaket geschrieben...) mit Lovebooks und Stoffbeuteln in die Hand.  Dann ging es ab ins Zimmer, losdekorieren.

ackademiecker-Taschen
Ich war recht flott fertig, bei Parthena sah es dagegen anders aus.... drölfmillionen Schmuckstücke mussten ausgepackt und präsentiert werden... Vor allem Herr Hauself mühte sich stundenlang mit der Bestückung der Ohrringständer. Anstatt mich zu langweilen, habe ich kurzerhand mit angepackt und wir hatten einigen Spaß zusammen.

Um 19 Uhr begann der erste offizielle Programmpunkt mit Umtrunk, Buffett, Ansprachen u. a. von Claudia Helming und einem Vertreter des Hotels, der uns drauf hinwies, dass wir die Wände nicht bekritzeln, benageln, bekleben oder bebohren sollen.

Wie schade! Ich hatte extra meine Bohrmaschine mitgebracht, um dekorative Lochmuster in die jungfräuliche (lechz!) Wand zu bohren (sabber!).

Am Sonntagmorgen mussten wir fix im Sissi auschecken, denn um 9.45 Uhr spätestens sollten wir in unseren Zimmern parat stehen. Um kurz nach 10 Uhr hatte ich schon die ersten Kunden.

Einige lustige Highlights waren eine sehr vertrocknet aussehende Dame, die begierig einen der Fruchtgummipimmel in den Mund schob. Ich fragte mich, wie lange sie schon keinen echten mehr... öhm... räusper...

Eine weitere Dame fragte mich, ob ich schon negative Reaktionen auf meine Buchhüllen und Tassen bekommen hätte. Eigentlich nur eine, als jemand im rausgehen meinte, sie fände die Tassen "bäh".

Pornotassen
Ein junger Mann schlug beherzt zu und kaufte gleich zwei für seine Küche, nachdem ich ihn darauf hinwies, dass das Porto nach Österreich 9,50 € beträgt. Viele junge Frauen äußerten sich begeistert über alles, was auch nur etwas nach Porno roch.

Natürlich entdeckten die Kinder zielsicher die aufgestellten Kundenfallen mit dem Gummizeugs. Einem Kind konnte ich gerade noch unschuldige Gummibären unterjubeln, bevor es sich einen Pimmel in den Mund schieben konnte... niemand soll mir nachsagen, ich würde Kinder verderben!

Gegen nachmittag machten zwei ältere Damen die Runde in meinem Zimmer und fragten, ob ich das alles selbst erfunden und gemacht hätte. Die eine meinte dann zu mir "Also wissens, da ist noch eine Andere mit so Sachen, aber diese deftigen Sprüche, die gfalln mir besser!"

Um 18 Uhr war ich dann todmüde, meine Zunge klebte am Gaumen und ich hatte Hunger.
Wir hatten zwar ein Lunchpaket bekommen, aber - und das ist mein einziger Kritikpunkt - an Vegetarier wurde nicht wirklich gedacht.

Der Abend klang dann in der Lobby mit Speis und Trank aus, Parthena, Hasenfratze, ihre jeweiligen Begleiter und ich versuchten, an der Bar noch ein anständiges Getränk zu ordern, was sich als etwas schwierig entpuppte.

Und jetzt zum parken: Ab 9 Uhr am Montag werden die Parkplätze vor dem Hotel in eine Kurzzeitparkzone umgewandelt. Das wussten wir nur, weil wir gefragt hatten, ob man dort stehenbleiben darf, Schilder gab es keine.
Nun, Kurzzeitparker heißt, dass wir ein Parktickt brauchen.
Als Deutscher kennt man die Parkautomaten, die an solchen Stellen stehen... aber in Wien... muss man so etwas im "Traffik" kaufen.

Ich bin also losgezogen, um so einen Laden zu finden. Der "Traffik" ist das, was wir als Zeitschriften- und Tabakladen bezeichnen würden. Im Laden angekommen wurde meine schüchterne Frage, ob man dort ein solches Ticket kaufen könnte, bejaht und ich bekam einen ziemlich großen, blauen Zettel in die Hand gedrückt. Auf dem Zettel hinten steht eine Anleitung, wie man das nun auszufüllen hat. Man muss Tag, Monat und Uhrzeit des Parkbeginns ankreuzen und den Zettel sichtbar im Auto auslegen, das fanden wir echt lustig, vor allem die ellenlange Gebrauchsanweisung.

Ich liebe ja diese sprachlichen Besonderheiten, wie die Monatsnamen "Jänner" und "Feber" für Januar und Februar, oder "wir sperren zu" anstatt "wir schließen", oder "wir übersiedeln", statt "wir ziehen um".

Pornokiste
Schön war`s, anstrengend war`s und Spaß hat`s gemacht!
Das war also Wien, je ne regrette rien :-D

Verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, wenn es heißt "Parole Porno am Donnerstag!" Ach ja, und nächste Motorradsaison fahre ich auf jeden Fall nochmal nach Wien, aber diesmal, um die Stadt anzuschauen.


Eure Doro von klamottenlabel und my-meerkat

*Für die Jüngeren unter Euch: Eduard Zimmermann, Peter Niedetzky und Konrad Töns waren Korrespondenten für bzw. Moderatoren der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst", in der es um die Aufklärung ungelöster Verbrechen mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung ging.

Donnerstag, 10. November 2011

Dirty Donnerstag - Der Porno am Donnerstag

Meine liebe Vorschreiberin, Frau Oberferkelette cherry_bomb/kirschblueten-tsunami hat diesen feucht-fröhlichen Teil des Blogs ja bereits kürzlich eröffnet. 

Liebe Frau Kirsche, darf ich Sie dran erinneren, dass SIE den Ferkelettenorden in IHREM Shop haben, nicht ICH in meinem???
Na???
Welche Schlüsse dürfen wir daraus ziehen?!? 

Mit dem fortschreitenden Verfall des Jahres wird es nun deutlich früher dunkel und die Menschheit tendiert dazu, sich tierhaft-rudelartig aneinander zu kuscheln und Körperflüssigkeiten, wie z. B. leckere Schnupfenbazillen miteinander auszutauschen.

Sei es nun im Öffentlichen Nahverkehr (ein Schelm, wer böses denkt...), oder zuhause auf dem Sofa mit Frau-Mann-Kind-Hund-Hauskatze. 

Buchhülle von klamottenlabel
 Als bekennender Teilzeitsingle verbringe ich in meinem Bett nicht nur Kuschel- sondern auch der literarischen Hochkultur huldigende Lesestunden, z. B. mit der Lektüre der "Geschichte der O." oder "Venus im Pelz", diese werden selbstverständlich in eine Pornohülle gewandet.
 Denn drin ist, was drauf steht!
Ich bin ein ehrlicher Mensch, ich habe nichts zu verstecken. Vielleicht. Und wer liest schon Rosamunde Pilcher?

Nun, was liegt also näher, als eine stilvolle Beleuchtung im Schlafzimmer für die Zeiten zu etablieren, in denen Frau nicht allein ist! 

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass die Idee gar nicht auf meinem Mist gewachsen ist, sondern aus einem Chat mit Herrn H. aus K. stammt.

Herr H. bezeichnete dort die weitgehend weibliche Geschmacksverirrung des A....-Geweihs als "nachttiSCHLAMPENmäßig", vor allem in Verpaarung mit dem Ritzelputzer, auch String-Tanga genannt. 

Als ich da neulich so an meinem Plotter stand, sprang mich die Idee zur nachttiSCHLAMPE hinterrücks an und wollte sofort umgesetzt werden. 
Aber erstmal musste ich grinsen. 
Dann folgte das Experimentieren mit verschiedenen Schriftgrößen und Umbrüchen, bis die Botschaft eindeutig rüberkam. 

NACHTTISCHLAMPE von klamottenlabel
Schnell den Stoff zugeschnitten, geplottet, gepresst, genäht, auf die Lampe gezogen, FERTIG!
Ich denke gerade über weitere Versionen mit Plüsch- und Federbesatz nach.
Der Pornoversion eben.

Falls Sie da draußen an den Rechnern noch ungefähr 5 Jahre warten möchten, zu meinem 50. Geburtstag werde ich mit meiner Punkband "Pornoplüsch" (Motto: "Wir besorgen`s Dir richtig!") auf Welttournee gehen.

Bis dahin habe ich gelernt, wie man eine Gitarre hält, singen kann ich sowieso nicht, das muss reichen.

Falls hier Männer mitlesen: die gutaussehenden möchten sich bitte bei mir melden, ich brauch noch Einheizer für das Publikum! Die anderen dürfen nach dem Konzert aufräumen.

Kaum war das für den Schweinkram zuständige Areal meines Hirns aktiviert, flutschten die Ideen nur so, wie das Gleitgel aus der Tube. Ich weiß auch nicht, aber Sex verkauft sich nicht nur gut, er inspiriert auch. Mich zumindest.

 Nein, ich möchte an dieser Stelle nicht in einen Diskurs darüber abschweifen, dass alle Kunst entweder durch Religion oder Sex inspiriert wurde. Das machen wir ein anderes Mal, vielleicht am noch festzulegenden "Tag der Fredkultur".

Kehren wir zurück zum Thema, nämlich zum Frühstück danach.

Weiße Tasse von klamottenlabel
Rauchen ist bekanntlich ungesund, ich bin bekennende Gesundheitsfanatikerin, deshalb gibt es bei mir das Frühstück danach und nicht die Zigarette. Also direkt danach gibt es nichts. Mich. Vielleicht.

Nach einer heißen Nacht braucht Frau und der dazugehörige Mann (also meiner auf jeden Fall, der ist dann völlig geschwächt *angeb*) ein anständiges Frühstück. Sport macht bekanntermaßen hungrig, auch wenn er in der Horizontalen stattfindet.
Der Kaffee oder Tee ist zu heiß??? Dann hilft nur eins...

Natürlich kannst Du die Tasse auch für Deinen Adventskaffee oder -tee mit Freundinnen und Freunden verwenden.

Einen Serviervorschlag findest Du hier, die Ausstechförmchen gibt`s beim Erotikshop Deines Vertrauens.



Lasst`s Euch schmecken und denkt dran, wenn`s zu heiß wird... hilft blasen!

Eure Doro von my-meerkat und klamottenlabel 

P.S: Demnächst berichte ich quasi live aus Wien vom Dawanda-Designmarkt im Hotel Meininger. Schalten Sie also auch das nächste Mal wieder ein, wenn es heißt "Parole Porno am Dirty Donnerstag." Oder so.

Donnerstag, 3. November 2011

DIRTY DONNERSTAG: Geiler Porno - Lesezeichen mit Buttons

Morgäääääääähn!!!!

Als offizielle Sponsorin des Ferkelettenordens habe ich heute die Ehre, eine neue Blogrubrik zu eröffnen und zwar... ta-daaaaaaaaaaaaaaaaaa... den DIRTY DONNERSTAG!!!!!

Fredissimas sind seid eh und je Ferkeletten. Wer den Fensterdekofred bisher fleißig verfolgt hat, dem dürfte diese Meldung nicht neu in den Ohren klingen... Vor allem das abendliche "Es lesen doch Kinder mit" wird gerne als Entschuldigung fürs weitere Ferkeln angegeben, denn die lieben unschuldigen Kinderchen sind selbst schuld, wenn sie zu später Stunde noch freden!!!! Aber Spaß muss sein und wie langweilig wäre ein Leben ohne das Verteilen von Ferkelettenorden ;-))).

Es gilt zu Erwähnen, dass mein Beitrag zum DIRTY DONNERSTAG womöglich nicht entstanden wäre, wenn die Oberferkelette, sprich: die Inhaberin der meisten Ferkelettenorden und die Pionierin der Dirty Dinge, My-Meerkat, alias Kante, nicht den Weg für solche Schätzchen bereitet hätte.

Berühmt sind ihre Pornobuchhüllen, die es sogar bis ins Love Book (welch euphemistische Bezeichung!!!) geschafft haben und ein wundervolle Exemplar, erhältlich in ihrem "Sex Shop" Klamottenlabel, hat mich unbewusst zu meinem neuen Lesezeichen inspiriert.


Gestern nämlich... auf der Suche nach neuen Lesezeichenmotiven in der Kurzwarenabeteilung eines großen Kaufhauses... fielen mir schöne Spitzenborten in die schwitzigen Händchen. Die Glühbirne über meinem Köpfchen leuchtete sofort hell auf, widerstrebte sich allen Energiesparzwängen und erschuf den Drang, ein Lesezeichen mit Buttons herzustellen, das unter dem Motto "Geiler Porno" geführt wird. Mit Borten bewaffnet kam ich zu Hause an, das Köpfchen sprudelte vor Ideen, wie die Buttons zu gestalten seien und plötzlich... zerplatzte die Glühbirne... denn... diesen Spruch gab es schon... Kantes Pornobuchhüllenspruch fiel mir wie Schuppen von den Augen... *Hand gegen die Stirn klatschte*

Was nun? Idee aufgeben oder? Tja.

Aber eine Fredissima ist sehr mitteilungsbedürftig und meine Enttäuschung konnte ich nicht verschweigen, also teilte ich dem Fred die Ideenschaffung und das Glühbirnenzerplatzen kurz danach mit.

Aber Kante war gnädig und schrieb "Wieso. Machen Sie's doch, Kirsche".

So gesagt, so getan. Eine Hommage an Kante erblickte heute das Licht der Welt und so sieht es aus, das Lesezeichen mit Buttons "geiler Porno" .



Habt noch einen Dirty Donnerstag!

Es winkt,
Eure Cherry

Mittwoch, 12. Oktober 2011

Heute: klamottenlabel und "Making of Pornobuchhülle"

Ich reiße das Heft mal wieder an mich und erzähle Euch heute mal, wie die berühmte Pornobuchhülle aus meinem Shop klamottenlabel entstand.

Pornobuchhülle???  Nun ja, die Pornobuchhülle ist ein Gegenstand, den mensch vielleicht nicht wirklich braucht, der aber offenbar einen gewissen Nerv getroffen hat.
Wie es so schön heißt: "sex sells".

Aber fangen wir der Reihe nach an.

Ich weiß nicht mehr genau, wann und wo mir die Idee für diese Hülle kam, es war aber ziemlich sicher einer der Tage, die ich mit einer Chatbekanntschaft verbracht hatte. Aus dieser Bekanntschaft entstand auch die Idee zu klamottenlabel. Dafür geht mein Dank nochmal an Stefan, alias Herrn H. aus K.

Nachdem gefühlte 100000 Mal die Bemerkung "da könnte man doch ein Shirt/Postkarte/XYZ draus machen" gefallen war, schaute ich im Internet nach Schneideplottern und sah mir an, wie Transferdruck eigentlich funktioniert.
Das sah ja alles nicht soooo schwierig aus und Plotter + Presse gab es als Einsteigerset.
Bestellt und gespannt gewartet...

Eines Morgens klingelte der Paketbote an der Tür und drückte mir ein kleines Päckchen in die Hand.

Ich wollte schon die Tür wieder schließen, als er auf 2 riesige Pakete deutet und meinte "Die zwei kommen auch noch dazu".

Schockschwerenot!

Ich wohne unterm Dach und um die Sachen nach oben zu kriegen, muss man eine sehr steile und enge Holztreppe hoch. Der Plotter war kein Problem, der wiegt nicht mehr, als ein Drucker.

Die Presse dagegen war ein anderes Thema.

Auf dem Karton stand "25 kg".
Hm.

Ich bin nicht ganz untrainiert und auch nicht gerade schwach, aber den Riesenkarton mitsamt der Presse  hochzuwuchten, das traute ich mir nicht zu. Zumal man solche Kartons nie, aber auch wirklich nie richtig anpacken kann!

Ich sah mich im Geiste schon mit gebrochenem Genick am Fuß der Treppe liegen, auf mir die Presse, die mir den Schädel eingeschlagen hatte...

Und da ich nicht das Schicksal von Vincent Prices mißglücktem Fliegenexperiment* teilen wollte, habe ich den Karton dann mal aufgemacht und mir angesehen, wie das Ding überhaupt aussieht. Praktischerweise hatte es einen Griff und man konnte es gut anpacken. Unter großem Geschnaufe und Gekeuche habe ich es dann in mein Arbeitszimmer gewuchtet.

Ich denke, alle Kreativen kennen folgendes Problem: Platz!!!! Wohin mit dem Zeug?? So auch bei mir.

Aber ich will Euch nicht mit meinen Platzproblemen langweilen, Ihr wollt ja wissen, wie der Schweinkram nun gemacht wird, oder?

Die ersten Schritte zur fertigen Hülle sind das Zuschneiden der Stoffe für die Außenseite und das Futter der Hülle. Danach wird sozusagen der "Rohbau" genäht.

Als nächstes plotte ich die Schrift.
Und nun stellen wir uns ganz dumm und ich erklär Euch, was ein Schneideplotter ist.

Eeeen Schneideplotter ist eene Maschiiiiin *öhm, tschuldigung* (den Herrn aus der Feuerzangenbowle wegschickt)

Also, ein Schneideplotter ist eine Art Drucker, der aber nicht druckt, sondern Dinge aus Folien ausschneidet. Damit der Plotter die Dinge auch schneidet, muss ich sie mit Hilfe einer Software entwerfen und in ein bestimmtes Format bringen. Dann wird das Ganze an den Plotter geschickt und ausgeschnitten.

 Das sieht dann so aus:

Wie Ihr vielleicht erkennen könnt, ist die Schrift spiegelverkehrt und das hat auch einen Grund. Die Folie befindet sich auf einem leicht klebrigen Trägermaterial, das später abgelöst und mit der klebrigen Seite nach unten auf das Textil gelegt wird.

Sie wird also quasi "von unten" geschnitten und dafür muss sie eben spiegelverkehrt sein.


Der nächste Schritt ist das sogenannte "Entgittern".
 
Hierbei löse ich alle Teile der Folie ab, die nicht benötigt werden, so dass am Ende nur noch die Schrift übrig bleibt. Je nach Folie und Qualität des Plotts kann das ein ziemliches Gefummel sein. Am Ende sieht es dann so aus (zum zeigen habe ich die Folie jetzt mit der klebrigen Seite nach unten gelegt).

So, und jetzt kommt der spannende Teil "Wie kommt die Schrift aufs Textil?"


Beim Transfer- oder Flexdruck werden spezielle Folien mit Hilfe von hohen Temperaturen und hohem Druck auf ein Textil gepresst.

Auf gut Deutsch: Das Zeug wird jetzt unter der Presse plattgemacht!

Dieses kleine, harmlose Dings wiegt 25 kg und kann einen Druck von 250 kg pro Quadratzentimeter (!) ausüben.
Wie heiß sie maximal wird, ist mir gerade entfallen, meist presse ich bei ca. 160 Grad, die Temperatur hängt sehr stark vom zu bedruckenden Material und der Folie ab.

Zu! Jetzt 20 Sekunden warten... uuuuuund....

Hier sieht man schön die Trägerfolie, die jetzt noch runter muss.

Die Folie ist ab und jetzt...



Fertig! Naja, fast, es muss noch ein bisschen genäht werden und dann steht dem Schweinkram lesen nichts mehr im Weg.

 Oder liest DU etwa heimlich Rosamunde Pilcher???





*Vincent Price spielt in "The Fly" einen Wissenschaftler, der durch ein missglücktes Experiment zu einem Mensch-Fliege-Mischwesen mutiert. Er legt am Ende seinen Kopf in eine Hydraulikpresse und bittet seine Frau, ihnzu töten, da nicht nur sein Äußeres, sondern auch sein Charakter zusehends mutiert. Öhm, ja, ich bin ein Trashfilm-Fan :-D