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Freitag, 19. Juli 2013

"MAMAAA, mir ist langweilig" , Teil 1

Mir graut es vor diesem Satz, weil ich ihn nicht verstehen kann und deswegen oft etwas hilflos meinen Sprösslingen gegenüber stehe, wenn ich ihn zu hören bekomme.
Mir ist nie langweilig, denn selbst wenn der Haushalt bis in die letzte Ecke blinkt, die komplette Wäsche erledigt, der Einkauf für die nächste Woche geschafft und das Essen für die nächsten zwei Tage gekocht ist, fällt mir- neben meiner Hauptarbeit an meinen Puppen- noch in 1000 Jahren etwas ein, was ich unbedingt ausprobieren, erledigen oder lesen will.
Auch bilde ich mir ein, dass mir als Kind nie langweilig war, außer beim Kaffeeklatsch bei Tante Rosi und Tante Hilde, die Kinder nicht besonders mochten und in deren Anwesenheit man bestenfalls nur atmen durfte.

Wie dem auch sei, vor ein paar Wochen, als die Sommer- Ferien in greifbare Nähe rückten und es noch so aussah, als würden sie komplett ins Wasser fallen, entwarf ich eine what- we- can- do- bevor- mutti- is- hüpfing- out- of- the- window or kill the Wollmice- Liste, mit der ich künftig im Notfall reagieren kann.

Kinder stellen in der Regel gerne etwas her und sei es noch so Alltags untauglich.
(Den ersten Stifte- Halter aus der Pappe einer leeren Küchenrolle, den mein TK im Kindergarten gebastelt hat, habe ich tapfer zwei Jahre lang für jeden sichtbar auf meinem Schreibtisch drapiert, auch wenn man ihn 100 Mal am Tag wieder aufstellen und den daraus hervor springenden Stiften hinterher hechten musste.)

Also stehen auf meiner Liste nur Aktivitäten, denen Kinder auch gerne mal fast ganz alleine nachgehen können und Leid geplagte Eltern in der Zwischenzeit zumindest mal in Ruhe ein Tässchen Kaffee zu sich nehmen können, um bis zur Nachtruhe tapfer durch zu halten.

Teil 1 meiner Serie "Kampf gegen Langeweile", beschäftigt sich mit der fast schon vergessenen und in den 80er Jahren noch sehr beliebten Freizeitbeschäftigung "Salzteig herstellen, verarbeiten, bemalen und dann Onkel Heiner zum 70sten schenken".

Dazu nehme man eine Schüssel und kippe 2 Tassen einfaches feines Kochsalz hinein. 
Darauf gibt man 2 Tassen billiges Mehl (Type 405) und 1/2- 1 Esslöffel   Tapetenkleister (je nach Tassengröße).
Dann mischt man das Ganze kurz mit einem Schneebesen durch und kippt noch eine Tasse warmes Wasser hinzu.
Zum Schluss wird Alles schön durchgeknetet, bis sich ein schöner und glatter Teig ergibt.

Kleiner Tipp:
Falls Sie die Tassen und den Löffel mit in die Schüssel geworfen haben, dann entfernen Sie alles bitte wieder ganz unauffällig.
Nur so ist gewährleistet, dass ein glatter Teig mit ohne Gefahren für Leib und Leben entsteht.
(Letzteres habe ich wegen der Sicherheit und der Liebe des Gesetzeshüter zu Warn- Hinweisen dazu geschrieben, wo wir doch heute schon an dem Punkt sind, an dem auf ein geschweißten Medizin- Bällen "Bitte nicht verschlucken" stehen muss.
Und wo wir schon dabei sind: Dieser Teig ist NICHT zum Verzehr geeignet!)

Sollte der Teig zu matschig geraten sein oder zu fest, dann fügen Sie bitte so lange Mehl und oder Wasser dazu, bis Sie den Teig optisch anspruchsvoll finden.

Und jetzt kann es auch schon losgehen.
Und falls Ihre Kinder nun sagen, dass sie nicht wissen, was sie damit machen sollen, dann geben Sie jetzt bitte nicht auf.
Sie sind Ihrem Kaffee schon greifbar nahe, also halten Sie durch!

Zücken Sie einfach sämtliche Ausstech- Formen für Plätzchen, die der Shopping- Kanal in Ihr trautes Heim gebeamt hat.
Bombardieren Sie Ihre Kinder mit Trinkhalmen, stumpfen Stricknadeln und dem Gebiss von Opa Klaus, fast Alles kann dazu dienen so ein Teig- Oevre formschön zu veredeln.

Die vollendeten Gebilde werden anschließend bei ca. 120 Grad (je nach Dicke) bis zu einer halben Stunde gebacken.

Nach dem Abkühlen können Ihre Sprösslinge noch Einen drauf setzen und die Teilchen bemalen.
(Am Besten eignen sich dazu Acryl-, Plaka- oder Acryl haltige Wasserfarben.)

Dazu habe ich da mal was für Sie vorbereitet, damit Sie sich überzeugen können, dass bei dem Gepamp tatsächlich was bei rauskommt:

Salzteig nackig und

bemalt

Für Tante Hedwig und Onkel Dieter

Das hier bekommen wir auch noch irgendwo unter!


Sollten Sie sich an der Aktion beteiligen oder ein Kunstwerk Ihrer Kinder besonders haltbar machen wollen, dann empfehle ich Ihnen, das betreffende Teil mit Klarlack zu versiegeln.

Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und gutes Gelingen oder auch nur ein bissl Ruhe vor den Langeweile- Monstern, diese Fotostrecke hat mir schließlich Zeit für ein Bad in der Wanne und drei Tassen Kaffee verschafft!

Liebe Grüße
und bis zum nächsten Mal,
Ihre Susannelfe

Freitag, 4. Mai 2012

Fisch am Freitag - aus Schnipseln


Inzwischen habe ich auch den Freitags-Fisch-Blick beim Kreativieren. 

Diese Fische entstanden rein zufällig als ich beim Ausstanzen einiger Geschenk-anhänger die Schnipsel vor mir zu liegen hatte. 

Geschenkanhänger von Kirschblüten-Tsunami
Geschenkanhänger von Kirschblüten-Tsunami
Moment… Die sehen doch aus wie… Genau!!!!

Und was macht ein Bastelmessie, wenn sowohl der Fischblick aktiv ist als auch der Bastelmessie-Modus sich für immer in arrettiertem Zustand befindet? Dann wird die Schere aus ihren Startlöchern geholt, die Zunge im linken Mundwinkel festgetackert und dann wird losgeschnippelt. Es genügte nur ein klitzekleines bisschen Nachschnippeln und dann war auf einmal ein ganzer Schwarm geboren ;-))

Mehr Fisch am Freitag gibt es bei Andiva!

Es winkt, eure Cherry von Cherry Bomb und Kirschblüten-Tsunami

Freitag, 17. Februar 2012

Freitagsfisch - Geschenkanhänger mit Fischen, Taucher und Seepferdchen


Ich gebe zu, ich bin ein Bastelmessie. Zum Glück wird diese Sammel-leidenschaft mit Zweitname „daraus kann man bestimmt IRGENDWANN mal was machen“ durch die räumliche Begrenzung meiner vier Wände arg gebremst… Nicht mal einen Keller steht mir zur Verfügung, um das Messietum tatkräftig unter die Arme zu greifen!!!!

Daher kann ich auch nur Materialien sammeln, die nicht viel Platz einnehmen, Stempel, Satinbänder, Vichystoffreste, Garn, Perlen und … PAPIER… Stapelweise Papier… buntes Papier, weißes Papier, Packpapier, Geschenkpapier, alte Musiknotenblätter, weißes Karton, buntes Karton, Büttenpapier, Skizzenblockpapier, Satinpapier, gefühlte tausende Verpackungskartons … und Zeitschriften… BUNTE Zeitschriftenseiten, stapelweise aus alten Geo-Zeitschriften, Werbeprospekten und Konzertflyern herausgerissen, geklaubt und gesammelt.

Ursprünglich habe ich die ganzen Zeitschriften gehortet, weil ich aus den Bildern und Textfragmenten riesige Collagen gebastelt habe. Später bastelte ich dann aus den schönsten Zeitschriftenmotiven mit Pappvorlage, Schere, Klebestift und doppelseitigem Tesafilm Briefumschläge (gerne auch verrückt collagiert), die ich Bestellungen beilegte. Irgendwann wurde die Zeit fürs Collagieren zu knapp, das Umschlägeschnippeln und -kleben zu mühselig, aber wegschmeißen konnte ich die vielen gesammelten bunten Zeitschriftenmotive nicht. Naja, ihr wisst schon: daraus kann man bestimmt irgendwann mal was ANDERES machen… Und tatsächlich!

Vor einer Woche kaufte ich mir einen riesigen Motivlocher, der wellenförmige Kreise ausschneiden kann. Macht DAS ein Spaß, sage ich euch!!!!: *stanz-stanz-stanz-stanz-schnippel-stanz-stanz-stanz*… und so geht das mit allen möglichen Papiersorten, die mir in die Fingerchen geraten seit Tagen nun schon.

Mit den Fisch-, Taucher- und Seepferdchenabbildungen, die ich nun zu Geschenkanhängern umprogrammiert habe, liebäugelte ich schon seit Wochen. Wurde nicht so recht fündig, wie ich aus den bereits fertigen Motiven eventuell Buttons machen könnte, denn Fischbuttons hatte ich schon.
Kennt ihr das? Die Stimme im Kopf, die sagt: „neeeeeeeee… DAS ist es noch nicht.“… Irgendwann kommt dann DIE zündende Idee. Als ob Dornröschen höchst persönlich aus dem Schlaf geweckt werden müsste, um diese Idee auszubrüten.

Und so war es auch mit den Anhängern… *stanz-stanz-stanz-ja-so-ist-es-richtig-stanz-stanz-stanz-yeah-stanz-stanz-stanz-seufz-endlich…*

Da Zeitschriftenpapier nicht besonders dick ist, habe ich zur Verstärkung noch hellblaues Recyclingpapier zu Hilfe genommen und die Geschenkanhänger quasi doppelt verstärkt. Zudem ist nun auf den beschriftbaren Kärtchen Platz für einen Seemannsgruß und mit dem eingefädelten Seemannsgarn kann man nun auch die maritimen Schätzchen an die Geschenke hängen… Ahoi!
Es winkt Eure Cherry von Kirschblüten-Tsunami und Cherry Bomb

P.S. Mehr Fisch am Freitag gibt es bei Andiva