Freitag, 27. April 2018

M. A. D. - Stofforigami gegen Plastiktsunami


Ich war mal ein Bettbezug
Ich habe am Wochenende Stoffe aussortiert und dabei sind mir einige nicht ganz so schöne gebrauchte Stoffreste unter die Finger gekommen, die erstmal in die "Wegschmeißen"-Tüte kamen.

Im Lauf des Tages fiel bei mir aber der Groschen, ich wollte ja schon länger Beutel für loses Obst und Gemüse nähen, um z. B. den Kassiererinnen das Abwiegen an der Supermarktkasse zu erleichtern.

Der eine oder andere Markt hat jetzt auch solche wiederverwendbaren Netzbeutel, die man kaufen und in die man sein Obst oder Gemüse packen kann, aber die kosten was und ich habe ja alles daheim, und während ich so nähte entstand...

M. A. D. 

 

Einfach zuknoten und nix fällt raus!
M. A. D. steht für "Make a Difference" - und natürlich auch für die englische Vokabel, die übersetzt "wütend" bedeutet. Ich bin nämlich zunehmend wütend über den täglichen Plastiktsunami, der uns überall umgibt.


Wie kann ich M. A. D. sein?


Das ist ganz einfach:


... wenn Du nähen kannst...
  • guck Dir dieses Tutorial an, die Taschen sind einfach und schnell fertig,
  • schau in Deine Restekiste,
  • schneide Deinen Stoff zu und leg los,
  • nähe eins, zwei, drei... ganz viele Origamitaschen,
  • verschenke sie an Deine Nachbarn, Freunde, Familie, verteil sie vor dem Supermarkt...,
  • verbreite die Aktion über Facebook, Twitter, Instagram, Dein Blog oder oder oder..,
  • BENUTZ Deinen Beutel so oft es geht!

 ... wenn Du nicht nähen kannst...

  • kennst Du vielleicht jemanden, der es kann und Dir eine Tasche näht,
  • kannst Du die Aktion über Social Media teilen,
  • kannst Du Deinen Supermarkt/Discounter/Bioladen/Drogeriemarkt mit E-Mails zum Thema "Plastikverpackungen" nerven, lass Dich nicht mit Textbausteinen abspeisen, bleib dran!
  • kannst Du mit anderen über das Thema sprechen,
  • Deine eigene Aktion starten, oder oder oder... ,
  • sei auf Deine Weise kreativ und unbequem!

Verdienst Du was an der Aktion?

Nein.
Ich verdiene nix daran und will auch nix daran verdienen!
Die Aktion ist einzig und allein auf meinem "Mist" gewachsen, da steht sonst niemand dahinter (außer jetzt hoffentlich ihr!).

... eins, zwei, drei... ganz viele!
Ich bitte Euch, diese Aktion nicht kommerziell zu nutzen, d. h. z. B. die Taschen im Rahmen der Aktion zu verkaufen.

Warum?

Nun, es geht hier um Dialog und darum, unsere Konsumgewohnheiten zu hinterfragen und nicht darum, den fetten Reibach zu machen.

Morgen werde ich die ersten Beutel verschenken und bin auf die Reaktionen gespannt.

Ihr könnt Eure eigenen Aktionen unten in den Kommentaren verlinken, wenn ihr wollt. 

---------------------

Dieser Artikel stammt aus der Feder von Doro und ist zuerst auf >Doros Motorblock< erschienen. Wir wollen damit möglichst viele Leute erreichen. Verbreitet daher die Idee, näht die Stoffbeutelchen für Gemüse und Obst nach (oder lasst nähen) und redet mit Anderen darüber, wie man Plastikmüll vermeiden kann!

2 Kommentare:

  1. Kann man nicht oft genug teilen, diesen Beitrag, denn jede Vermeidung von Plastik ist ein Schritt in die richtige Richtung.

    AntwortenLöschen

Wer schreibt, bleibt!