Dienstag, 27. August 2013

Fruchtiger Dienstag - Heute: Tomatenchutney

Der Sommer geht so langsam zuende, dafür kommen jetzt diverse Früchte und Gemüse in rauen Mengen auf den Markt. Meine eigenen Tomaten sind - sagen wir mal - nicht ganz so üppig ausgefallen. Zuviel Regen im Frühjahr, zuviel Kälte und dann extreme Hitze. Mal abgesehen davon, dass sie nur im Topf und nicht im Freiland wachsen. Ich habe da auch schon was vor, aber das ist eine andere Geschichte.

Samstag habe ich dazu genutzt, endlich mal wieder auf den Bauernmarkt bei mir im Viertel zu gehen und einen Berg reifer (gerne auch schon fast überreifer) Tomaten gekauft. Das Chutney-Ritual mache ich jedes Jahr: Ein großer Topf voll wird gekocht, portionsweise eingefroren und erfreut uns dann den Winter über.

Für Tomatenchutney braucht Ihr einiges an Gewürzen, die man am besten im Asia-Markt kauft. Und Ihr braucht Zeit und ein paar Putzlappen, denn Tomatenchutney kochen ist immer mit Sauerei verbunden. Warum, dazu komme ich später. Hier erstmal die Zutaten - auf größere Mengen müsst Ihr das hochrechnen, ich mache das immer so Daumen mal Pi, mit der Zeit bekommt man ein Gefühl dafür, wovon man wieviel braucht.

Tomatenchutney (Tamatar chutney)

8 reife Tomaten
4 EL Wasser
2 TL Ghee (geklärte Butter) oder neutrales Pflanzenöl
2 EL schwarze Senfkörner (es MÜSSEN schwarze sein, mit anderen klappt es nicht!)
2 oder 3 frische Chilis gehackt (je nachdem, wie scharf man es mag)
3 Nelken
2 Lorbeerblätter
1 Zimtstange
1 TL Kreuzkümmelsamen
2 TL gem. Koriander
1 EL frischer gehackter Ingwer
1 Prise Asafötida (kann entfallen)
1 TL Salz
4 EL brauner Zucker (weißer geht aber auch)

Die Tomaten blanchieren, mit 4 EL Wasser pürieren und beiseite stellen. Das Ghee in einem Topf erhitzen und die Senfkörner hinzufügen. Den Topf unbedingt verschließen, da die Körner in der Hitze platzen und  herumspringen. Wenn die Körner aufhören zu springen, die folgenden 6 Gewürze und den Ingwer eine Minute unter Rühren rösten. Nun die Tomaten, die Asafötida und das Salz zugeben und umrühren.
mittelgroßen Topf auf mittlerer Flamme erhitzen und die Senfkörner hineingeben.

Achtung: Hier spritzt es immer ganz ordentlich! 

Den Topf zudecken und auf niedriger Flamme 20 bis 30 Minuten köcheln lassen. Zunächst nur ab und zu umrühren, wenn das Chutney dicker wird, öfter umrühren, bis fast keine Flüssigkeit mehr im Topf ist.

Wer sich traut, kann das Chutney auch die ganze Nacht auf Stufe 1 vom Herd köcheln lassen, dann wird es besonders gut. Ich würde das aber nur bei größeren Mengen empfehlen.

Jetzt den Zucker einrühren und die Temperatur erhöhen und unter schnellem Rühren für weitere 5 Minuten kochen, bis das Chutney die Konsistenz einer dicken Sauce erreicht. Die Nelken, Lorbeerblätter und die Zimtstange herausnehmen (ich lasse die immer drin...), das Chutney in eine Servierschüssel umfüllen und auf Zimmertemperatur abgekühlt zu einer Mahlzeit oder als Tunke für Snacks servieren.

Guten Appetit wünscht Euch Doro von my-meerkat und klamottenlabel

14 Kommentare:

  1. Das klingt machbar!
    Vielleicht sollte ich hier am Markt mal ein Pfund günstige Tomaten abstauben... bloß, erstmal Gläser horten... Ich brauche die sonst immer für Siebdruckfarbreste... LOL

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  2. Boah, das ist sicher bestimmt total lecker!! *sich die Lippen mit Schmatzgeräuschen leckt*

    Das nächste Fredtreffen bei DIR?? Hm?? O.k.?? (◑‿◐)

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    1. Können wir machen, aber nicht im Winter, dann isses in meiner Bude ungemütlich.

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    2. ääähm, Madame, ich möchte Sie nur darauf hinweisen, dada unten steht "Wer schreibt, bleibt!" pssssst, das is mehr oder weniger eine Einladung ;o))) *sich schon verhalten freut*

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    3. Dann packen Sie mal Ihren Fellschlüppi ein, im Winter isses kalt hier.

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  3. ♥schliebe Chutneys
    und mich da reinsetzen könnt ;-) ...vielleicht !
    *soeinläääckererBlogbeitrag...mmmmmmmmmmmmmmmmh*

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  4. http://www.gewuerzshop-mayer.de/gewuerze/indische-gewuerze.html

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  5. uaahhhhhhhhhhhhhhhhh wie lecker und meine wundervollen Tomaten sind so üppig und rieesig und grün---in diesem Jahr wird's wohl nix---

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    1. Die grünen kann man aber einlegen und vielleicht gibt's rote auf dem Markt? Hier werfen sie die einem gerade hinterher.

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  6. WOW hört sich das gut an, ich freue mich über dieses tolle Rezept. Da würde ich mich auch im Winter zu Dir einladen, in einem gemütlichen Schneeanzug! ☺

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  7. Klingt oberlecker ... bis auf dieses Asafötida hab ich sogar alles im Haus - kann man das durch Knofi ersetzen?

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    1. Kann man, aber es macht nicht viel aus, wenn man es weglässt. Das mache ich meistens.

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  8. Hmmmm. klingt sehr gut, da krieg ich gleich Appetit!

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Wer schreibt, bleibt!