Mittwoch, 30. November 2011

Fredissimas stellen sich vor




Ha, das trifft sich gut. Unsere Goldmarie , von Hand-Werks-Art, hat ja gestern schon einen Beitrag geschrieben, und um sie näher kennenzulernen hier noch das kurze Interview dazu:



Bitte sage etwas prägnantes über Dich:

Bin Löwe Aszendent Scorpion.

Seit wann machst Du das schon?

Seit 2001 bin ich Goldschmiedin und selbständig seit Oktober 2010.

Mit welchem Material möchtest Du es noch tun?

Email

Was ist Dein größtes Talent?

Ich hoffe doch das Goldschmieden, ansonsten hätte ich ein Problem..*grübel*

Was inspiriert Dich?

Farben ,Formen, Natur,Begegnungen,Edelsteine

Was möchtest du noch unbedingt erreichen?

Ich möchte mit meiner Familie von meiner Arbeit leben können.

Was möchtest Du können?

Ich möchte gerne sehr gut zeichnen können, aber vielleicht kann ich es ja noch lernen.


Welches ist Dein Lieblingsessen?

Ich liebe es, wenn mein Mann mit orientalischen Gewürzen Ziegengerichte kocht.





Kannst Du Dich im Farbrausch verlieren?

wenn meine Tochter Bilder malt...





Gib dazu bitte ein Fotobeispiel!


Oder berauschst Du Dich an anderen Dingen?

manchmal Porter oder Birnenmost-beides grandios!

Werden wir noch mehr zu sehen bekommen?

Was meinst du damit, bei uns im Fred gibt`s einen Ferkelettenorden, was soll ich dazu sagen?

Was ist das nächste große Ding?

Das Schlagzeug für meinen Sohn zu Weihnachten- na das kann ja ein besinnliches Fest werden...





so, habt einen schönen Tag, eure Kalle

Dienstag, 29. November 2011

So schööööööööööön grüüüüüüüüüüüüüüüüüüüüün!



Farbiger Dienstag
GRÜN
Warum ist grün meine Lieblingsfarbe und schon in meinem Shopbanner zu finden?
Ich bin ein bekennender Frühlings- und Sommertyp, deswegen liebe ich diese Farbe.
Grün ist die Farbe der
MITTE.

Wie bei Kermit meinem Freund aus Jugendtagen,seht mal wie entspannt er ist-
APPLAAAAAAAAAAAAUUUUUUUUUUUUUUUSSSSSSSSSSS!!!!! 
In seiner vollendeten Neutralität zwischen allen Extremen wirkt es beruhigend, ohne zu ermüden. Grün fördert Eigenschaften wie Hilfsbereitschaft, Ausdauer, Toleranz und Zufriedenheit.
In der medizinischen Farbtherapie gilt Grün als Farbe, die den Rhythmus von Herz und Nieren ausbalanciert. Auch bei Magengeschwüren, Allergien, Augenermüdung sowie bei Anzeichen vorzeitigen Alterns wird Grün eingesetzt. Die Farbe Grün dient als neutrale Heilfarbe, die keinerlei körperliche Beschwerden oder Gegenreaktionen hervorruft. Sie lässt Kräfte sammeln und bringt Regeneration.
 Grün vermittelt Augenruhe, denn der Blick ins Grüne ist niemals anstrengend, sondern stärkt das Auge für alle anderen Eindrücke.

Grün verbinden wir Menschen mit dem Frühling, mit fruchtbaren Wiesen, Feldern und Wäldern.
In der Magie kommt diese Farbe bei Ritualen zum Einsatz, welche Wohlstand, Glück, Fruchtbarkeit und Erfolg zum Ziel haben. Zu dem steht die Farbe Grün für Harmonie, Verjüngung und Leben.
Die Farbe Grün ist die Farbe des Lebens, der Pflanzen und des Frühlings. Als Farbe der jährlichen Erneuerung und des Triumphs des Frühlings über den kalten Winter symbolisiert sie die Hoffnung und die Unsterblichkeit.
Aufgrund ihrer Naturnähe wirkt Grün im Gegensatz zur anregenden Wirkung der Farbe Rot beruhigend und harmonisierend. Aus diesem Grund war sie früher die beliebteste Farbe für Wohnzimmer und Salons.
Die positive Heilwirkung des Grün für Körper und Seele wurde bereits von Hildegard von Bingen, einer führenden Ärztin des Mittelalters, erkannt. Noch heute gehen viele Menschen im grünen Wald spazieren, um sich zu entspannen und zu erholen.
Da draußen nichts grünes mehr ist, holen wir es einfach mal in unseren Blog. Hier wird es jetzt grün, aber sowas von GRÜN!!!!!!!


Kissen von klamottenlabel

  
Eröffnen tut den grünen Reigen- ein schönes Bild in meinem Kopf- Kante, Doro vom Klamottenlabel und my-meerkat Shop
 Sitzenbleiber aller Nationen vereinigt euch - so bleibt doch Jeder mal gerne sitzen!





   
Und daß Doro Erdmännchensüchtig ist, sieht man an vielen ihrer Produkte, wie hier zum Beispiel.












Filzhut von kallejasper

Wenn nichts mehr grün ist draußen setzt sich Kalle vom Kallejasper und Lieblingspuppen Shop ( und dann  filze ich mir die Welt, wie sie mir gefällt....) hin und filzt einen richtigen Seppelhut-
ein Filzhut steht Seppl gut-bei dem selbst ihre Ziegen denken, na den könnt man doch mal probieren.

 
 


Püppchen von lieblingspuppen

Jetzt schaut doch mal das entzückende Püppchen an , mit gaaaaaaanz viel Liebe von Hand genäht. Guten Morgen, Lotta, Du bist ja schon früh auf den Beinen und so fröhlich. Ja ich weiß, Du wolltest die Blumen begrüßen, weil Du Blumen so magst....

 


Smaragdkette von Feng Huang
  
Auch Alma von Feng-Huang Shop wagte sich mit einem der schönsten grünen Edelsteine- dem Smaragd in den farbigen Dienstag.




Filzstulpen von Filzgarten
Ulla vom Filzgarten und SchmuckerGarten Shop hat sich zum Thema grün ausgetobt und so sind diese wunderschönen Stulpen entstanden.







Bettelarmband von SchmuckerGarten


Bettelarmband der opulenten Art im spannenden Farbverlauf aus unterschiedlichsten Farbtönen grün.   








Halsband Elfenzauber von Hand-Werks-Art
Noch ein schöner grüner Edelstein ist der Peridot, der mit Silberröschen und Perlen in diesem zarten Halsband verarbeitet wurden.
Mit diesem Halsband kann man quasi den Frühling mit sich herumtragen. Zu finden im Shop Hand-Werks-Art

Geschmiedete Kräutersichel von SchulzeSchmiede
Diese Kräutersichel  hat nicht nur einen grünen Griff, sondern man schneidet auch allerlei grüne Kräuter im Garten mit ihr, wenn denn mal wieder was wächst.Aber ich bin zuversichtlich, daß der Frühling wiederkommt und dann wird es endlich auch draußen wieder schön grüüüüüüüüüün.Zu finden im Shop Schulzeschmiede.

So, das war mein erster Blogbeitrag im Fredissimasblog und jetzt geh`ich wieder an die Arbeit packen.
Viele grüne Grüße
Grit

Montag, 28. November 2011

Kooperationen und sonstige Verschwörungen: Tausche Monster gegen Herzen!

Die Fortsetzung der Siebdruckgeschichte wird hier ein Weilchen pausiert, bis die Zeit wieder reicht, um pointiert und präzise die Machenschaften des Siebs betreffend zu erläutern.

Aber: zu früh gefreut… ich habe eine neue Geschichte für euch auf Lager… Soooooo schnell werdet ihr mich nicht los!!!! *manisch lacht*

Ich habe eine neue Rubrik für euch mitgebracht. Sie hört auf den schönen Namen „Kooperationen und sonstige Verschwörungen“. Ich zäume das Pferd von hinten auf und fange mit meiner letzten Kooperation an. Kurz und knapp:“Tausche Monster gegen Herzen“. Das ist keine neue Liebesrubrik aus dem Fegefeuer, wo Himmel und Hölle Tauschgeschäfte miteinander abschließen, sondern einfach eine mit einer gewissen Regelmäßigkeit stattfindende Tauschaktion zwischen Mörf, myself and I.

Ich glaube, Kalle ist schuld… wie immer… Naja, indirekt… In Globig, wo das erste Fredtreffen im September 2010 stattfand, brachte Mörf für alle Geschenke mit. Und irgendwo waren da auch Fimoherzen im Spiel, wenn ich mich recht erinnere. Ich kannte Mörfs Pilze, Mörfs Handymonster und auch Mörfs Stulpen, aber die Herzen waren mir neu und faszinierten mich durch ihre schlichte Schönheit sofort.

Als ich für einen Kommissions-laden in Hamburg nach einer Möglichkeit suchte, meine Schwammsets schön an Mann, Frau, Kind und Kegel zu bringen, fiel mir das Fimoherz an meiner Wand auf, wo ich die Fredgeschenke in nostalgischer Erinnerung drapiert hatte. Die bekannte Glühbirne leuchtete über meinem Haupt (ist meist bei mir nur eine Energiesparlampe) und ich fragte Mörf, ob sie mir Fimoherzen anfertigen könne. Natürlich hätte ich auch in einen Bastelladen meines Vertrauens stiefeln können und mir die Finger verkleben/verbrennen/verknoten können, um die Herzensangelegenheit in die eigene Kralle zu nehmen, aber warum sich mit fremder Materie auseinandersetzten und womöglich illegal plagiieren und deshalb aus Fredhausen verbannt werden, wenn man einfach tauschen kann? Jepp. Das schien mir die sichere Variante…

Mörf konnte sich gut vorstellen, Buttons mit Handymonster-motiven - als Beigabe für unschwierige Kunden -, von mir anfertigen zu lassen. Und so entstanden die ersten Monsterbuttons, dessen Motiv übrigens von Andivas Handymonsterstempel, das sie extra für Mörf angefertigt hat, abgekupfert ist: Briefumschlag mit Monsterstempel eingescannt… bearbeitet… mit Farben experimentiert… ausgedruckt und buttoniert…


Herzen werden irgendwann alle und dann bestellt man eben mal welche nach. Wenn es bei Dawanda wie gestern 12% auf Männer gibt, warum soll man denn keine Herzen nachbestellen können? Kein Problem. Und auch Monsterbuttons ziehen im Laufe des Geisterlebens aus Monsterhausen (Stuttgart) aus, also fragte Mörf letzte Woche, ob ich die Monsterbuttonvorlage noch nicht auf den Sperrmüll gebracht hätte, damit ich eventuell auch Monstermagnete anfertigen könnte. Den Sperrmülllaster mit der einen Hand wieder Richtung Kirschenheim zerrend und mit der anderen Hand „klar!!!!!!!!!!!“ tippend, bestätigte ich den Magnetierwunsch und es entstanden diese Schätzchen.

Der aufmerksame Betrachter wird übrigens feststellen, dass sich die Farben der Buttonmonster und der Magnetmonster unterscheiden. Nicht, dass ich mir die Mühe gemacht hätte, die Hintergrundfarben neu zu gestalten… nee… die Farbe Cyan im Drucker gab gerade den Geist auf als ich die Vorlage ausdrucken wollte, aber ich fand das Gelb und Rosa eigentlich gar nicht soooooooo übel, also müssten diese Magnete bald in Monsterhausen ankommen.

Und jetzt seid ihr dran!

Bin schon auf eure Kooperations- und Tauschgeschichten gespannt!

Bestimmt werde ich an dieser Stelle auch öfters über alte und neue Kooperationen und sonstige Verschwörungen berichten *schwört*...

Eure Cherry

von Kirschblueten-Tsunami und CherryBomb

Sonntag, 27. November 2011

Fredissimas stellen sich vor






Heute ist es so schön kuschelig---nun 1. Advent eben, aber draußen haust es ungemütlich vor sich hin.

Dann stelle ich euch mal MetaMurphy vor---eine Fredissima mit Schwung und Charme und Witz---äh ja---eine Fredissima eben.












Bitte sage etwas prägnantes über Dich:
Ich bin ich (keine Ahhnung, mir fällt zu mir nichts ein)
Ich liebe es klassisch mit flippig zu kombinieren.
z.B. Klassische Formen mit flippigen Farben. Meine Accessoires sollen einfache Outfits mit wenigen Mitteln aufpeppen


Seit wann machst Du das schon?
Ich hab 2008 angefangen und zuerst auf Flohmärkten verkauft. Seit 2009 bei DaWanda. In meiner Schulzeit habe ich viel gestrickt und Wolle gesponnen (Stricken und Häkeln habe ich als kleines Kind von meiner Oma gelernt, nähen in der Schule)

Mit welchem Material möchtest Du es noch tun?
Recyclingmaterialien. Ich habe Unmengen an Ideen dazu im Kopf, aber momentan keine Zeit und Ruhe zum experimentieren - ung keinen Platz zum sammeln. Recycling ist eigentlich auch der Ursprungsgedanke hinter MetaMurphy. Metamorphose - Verwandlung.

Was ist Dein größtes Talent?
Null Ahnung

Was inspiriert Dich?
Alles Mögliche. Ich sehe etwas, eine Struktur oder sonst etwas, und dann gibt es ein Blitzgewitter im Gehirn mit Ideen

Was möchtest du noch unbedingt erreichen?
Die Zeit und Ruhe zu haben, diese Ideen auch umzusetzen

Was möchtest Du können?
Zeichnen

Welches ist Dein Lieblingsessen?
Thimpu (ein bolivianisches Gericht), Kässpäzle, indische Küche, afrikanische Küche.....

Kannst Du Dich im Farbrausch verlieren?
OH JA!

Gib dazu bitte ein Fotobeispiel!

Oder berauschst Du Dich an anderen Dingen?
; -))))

Werden wir noch mehr zu sehen bekommen?
Ganz sicher!

Was ist das nächste große Ding?
Das weiß ich noch nicht. Das geht ganz spontan




Hehe habt noch einen schönen Adventssonntag, eure Kalle

Samstag, 26. November 2011

Ich bin Schuld!

Ja es stimmt es ist meine Schuld.
Es fällt mir schwer es zu geben zu müssen, aber es ist wirklich meine Schuld. Wie es herausgekommen ist, weiß ich nicht. Aber es ist meine Schuld, wenn bei den Fredissimas die Post wegkommt, wenn Kooperationen, zum Beispiel zwischen cherry und Nähbär, nicht mehr so laufen können, weil Päckchen verschwinden und wenn Pakete lieblos vor fremden Türen ausgesetzt werden. All dies ist meine Schuld.

Um euch das zu erklären, wie das kam, muss ich aber weiter ausholen.

Meine Kindheit verlebte ich in einer Arbeitersiedlung mit kleinen, ja winzigen Reihenhäuschen. In unserer Straße wohnten viele Kinder, in allen Größen und in jedem Alter. Dadurch verbrachten wir die meiste Zeit auf der Straße, Autos fuhren kaum und den Bus hörten wir schon von Weitem. Das tolle daran war, dass immer irgend jemand Zeit zum Spielen hatte. Nur im Sommer wurde es manchmal knapp. Dann fuhren sie in Ferienlager, mit den Eltern weg, oder zu den Großeltern aufs Land.

Das war so ein Sommer. Mein Sommer mit Britta.
Britta wohnte auch in meiner Straße ein paar Häuser weiter unten. Wir waren zwei kleine Mädchen mit selbst geschnittenen Kurzhaarfrisuren, aufgeschlagenen Knien und mit der Kleidung unserer größeren Geschwister, die wir auftragen durften....
In unseren Häusern war in der Haustür ein Zeitungsschlitz und dieses klappern der Klappe und das rascheln der Zeitung, wenn sie zu Boden fällt, waren Geräusche, die ich nie vergessen werde. Neben der Haustür führte gleich eine steile Treppe in die nächste Etage. Auf dieser Treppe saß ich gern und wartete auf die Zeitung...
In diesem Sommer frühstückten Britta und ich oft miteinander, unsere Eltern waren früh aus dem Haus zur Arbeit gegangen. Wir saßen nun nach den Frühstück auf der Treppe und warteten auf die Zeitungsfrau. Frau Hurtig kam immer mit dem Rad. Sie stellte es an unseren Birnenbaum vorm Haus und trampelte die zwei Stufen hoch, Klappe auf, Zeitung rein und in diesem Moment fasste ich zu. Frau Hurtig hing aber noch an der andreren Seite der Zeitung und hat sich mächtig erschrocken. Laut fluchend, radelte sie die Straße runter. Wir wälzten uns auf dem Boden vor Lachen...




Am nächsten Morgen warteten wir sehnsüchtig auf Frau Hurtig. Ganz gespannt lauschten wir den Geräuschen, da das Rad, Klappe beim Nachbar, jetzt nähern sich die Schritte, Klappe geht auf, wutsch zugrabschen und laut bellen----hahahahaha wir taten so, als ob ein Hund im Haus wohnt...Frau Hurtig fluchte .....
Jeden Tag haben wir dieses Spiel perfektioniert.






Bis der Samstag kam. Am Samstag waren unsere Eltern zu Hause und am Samstag kam Frau Hurtig Zeitungsgeld kassieren. Sie klingelte. Mein Vater öffnete die Tür. Frau Hurtig schielte suchend umher. Und als sie das geforderte Geld hatte, schon die zwei Stufen hinab gestiegen war, explodierte sie---"Wenn Ihr Köter noch einmal in meine Zeitung beisst, dann schmeiss ich sie ab da an vor die Tür!"

Mein Vater völlig verduzt brüllte zurück:" Sind Sie jetzt völlig übergeschnappt? Wir haben keinen Hund! Und wenn , dann würde ich den jetzt auf Sie loslassen , Sie!"

Die ganze Straße hörte mit, Schadenfroh ein wenig, und da alle wußten, dass wir keinen Hund hatten, galt Frau Hurtig seit dem als meschugge---nun ja

Ich weiß, das war nicht fair---aber wir hatten so einen Spaß---


Ich entschuldige mich jetzt hier offiziell bei Frau Hurtig, bei allen Götterboten, bei Postfrauen und Postmännern und werde meinem Ganter und meiner Dogge sagen, dass sie nicht so doll spielen sollen---

Und nun liebe Postboten, jetzt könnt ihr aber die Post die extra für euch mit schönen Stempeln von Andiva oder kritzel versehen ist, damit ihr was zu lächeln habt in eurem schwierigem Alltag, die könnt ihr doch jetzt besonders gut behandeln. Schnell und zuverlässig und pünktlich---die kommt nämlich immer von den Fredissimas.


Eure Kalle

Freitag, 25. November 2011

Freitagsfisch

Schon wieder Freitag, drum fix ein Fisch.
Hm. Fix ein Fisch.
Jawollja, die Diva hat ja.
Aber die Diva hat ja schon so viele gezeigt. Drum fix gekruschtelt im Hinrkasten , fieberhaft überlegt und schwups da isser. Der Tonfisch am Freitag.

Weil - wie wir ja gelernt haben.. die Diva verfischt alles. Auch Ton. Dieser hier ist entstanden als Spielerei während das Nacharskind eifrig in meiner Küche getöpfert hat. Ich wollte eigentlich nichts modellieren, nahm mal wieder - weil sichs so schön anfühlt - ein wenig Ton in die Hand und wie von selbst klöppeln meine Finger einen Fisch. Da war er nun. Also durfte er auch in den Ofen. Und glasiert hab ich ihn auch. Und da lag er nun. Bis mir die Tage die Idee kam wie er sich in mein fröhliches Ganzes einfügen kann. Mit ein paar Glasperlen wurde er zu einer langen Kette. Für alle die gern mal einen Fisch an der Angel haben. Und, ja ich trenne mich auch von ihm.. wer will kann hier vorbei schauen... Fische soll man schwimmen lassen.


Tonfisch

Mehr Fisch wie immer Freitags bei Frau Rieger...

Einen schönen Freitag wünscht die Diva von Andiva

Donnerstag, 24. November 2011

Dirty Donnerstag - Aktenzeichen XY ungelöst - Unbekannte verdirbt Wien

Sehr geehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, wir danken Ihnen, dass Sie auch heute wieder unsere Sendung einschalten und aktiv mithelfen, diese Welt zu einem besseren Ort zu machen. Wie Sie sicherlich wissen, ist der Mensch als solcher schlecht und verdorben. Aufgrund aktueller, schockierender Ereignisse von derzeit noch unbekannter Tragweite, schalten wir nun live nach Wien zu unserem Kollegen Peter Niedetzky*.

Guten Abend Wien! Herr Niedetzky, was ist Ihnen über die grausigen Vorgänge im 2. Wiener Bezirk bekannt?


Guten Abend Herr Zimmermann, letzten Sonntag wurden größere Menschenansammlungen gesichtet, die sich wie ferngesteuert in Richtung des 2. Wiener Bezirks bewegten. Wie wir aus sicherer Quelle wissen, wurde am fraglichen Ort - es handelt sich um ein Hotel der Meininger Gruppe - unter dem Deckmäntelchen eines "Designmarkts" zu maßlosem Konsum aufgefordert.
Beim Drahtzieher soll es sich um einen deutschen Konzern namens Dawanda handeln.

keinachtskarten
Wie uns aus ebenfalls sicherer Quelle bekannt ist, war der Markt ein Vorwand, Dinge pornografischer Natur zu verkaufen! Unter schwierigsten Bedinungen gelang es uns, einen Undercoveragenten in das Gebäude und speziell in Zimmer 505 zu schleusen.

Herr Zimmermann, die Zustände dort lagen jenseits menschlichen Vorstellungsvermögens! *zu hyperventilieren beginnt*

Unser Agent fand im fraglichen Raum eine Ansammlung obszöner Gummi(!)waren vor, die dort zum freien Verkehr... äh Verzehr angeboten wurden (lutschen!). Diese Gummiwaren wurden insbesondere den Wienerinnen von einer im Raum anwesenden, unbekannten Person mit dem Hinweis angeboten, es handle sich dabei um eine Süßigkeit "speziell für die Damen".

Obszöne Gummiwaren!
Welche Dame nimmt bittschön so etwas in den Mund?  *zu schwitzen beginnt*


Während sich der vordere Teil des Raums noch den Anstrich von Kultur gab, räkelten sich Pornohüllen in allen Schattierungen lasziv auf dem Bett.

Zwischen Plüsch und Lichterketten konnten wir weitere Bückwaren sicherstellen: Tassen mit frauenfeindlichen Aufforderungen, wie "schluck, du luder" oder "blasen, baby, blasen"!

Schweinkram von klamottenlabel
Im hinteren Teil des Raumes, direkt am Fenster und somit auch für die Öffentlichkeit auf der Straße sichtbar, hingen die abgebildeten abscheulichen Karten, deren Botschaft an Plumpheit kaum zu überbieten ist.

"Reiß mich auf!" - welche moralisch integere Frau hängt sich so etwas ans Revers??

Nach diesen Vorgängen wird Wien nie wieder so sein, wie es war!
Ich gebe zurück ins Studio zu Herrn Zimmermann!  
*sich Schweiß von der Stirn wischt*

Geschenkanhänger von klamottenlabel
Sehr verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, es handelt sich hier in der Tat um abscheuliche Vorgänge, um deren Aufklärung wir ernsthaft bemüht sind! Derzeit ist unklar, ob es sich bei der Person in Zimmer 505 tatsächlich um die Urheberin der Produkte handelt, oder um eine ukrainische Prostituierte mit gefälschten Papieren und übergroßen Silikonimplantaten.
Wir bitten um sachdienliche Hinweise aus der Bevölkerung und wünschen Ihnen eine gute Nacht.


Naja, eigentlich war es dann doch ganz anders.
Freitagabend machte ich mich mit Sack und Pack auf den Weg nach Karlsruhe zu Parthena und ihrer Familie. Samstag um 4.30 klingelte der Wecker und wir schlurften alle mehr oder weniger ausgeruht in die Küche, um dort einen Kaffee zu trinken und uns gegenseitig zu motivieren, in einer sprichwörtlichen Nacht- und Nebelaktion den Clio mit uns und unseren Waren vollzustopfen.

Um 5.45 ging es los Richtung Wien. Der Nebel des Grauens lichtete sich leider nur kurz auf der Höhe von Heilbronn, wo dann endlich die Sonne aufging. Wir hatten uns eigentlich drauf gefreut, etwas von der Landschaft zu sehen, aber es war nur grau und feucht, vor allem der Bayerische Wald hüllte sich in den weißen Neger Wumbaba.

Um 3 Minuten vor 14 Uhr schlugen  wir im Hotel in Wien ein und fanden erstaunlicherweise direkt vor dem Hotel Meininger Franz einen Parkplatz. Parkplätze sind in Wien heiß umkämpfte Mangelware.
Zum Thema Parken erzähle ich Euch später noch was Lustiges.

Die Pornoplüschecke!
Wir haben unser Gepäck schnell in das andere Hotel - das Sissi - gebracht.
Warum das?
Nun, im Franz konnten wir die Nacht nicht verbringen, denn die Zimmer dort sollten am Sonntag Verkaufsräume werden.

Vom Sissi also schnell wieder zurück ins Franz geflitzt, denn um 15 Uhr mussten wir dort einchecken. Son vom Dawanda-Team begrüßte uns und drückte jedem ein Promopaket (fast hätte ich Pornopaket geschrieben...) mit Lovebooks und Stoffbeuteln in die Hand.  Dann ging es ab ins Zimmer, losdekorieren.

ackademiecker-Taschen
Ich war recht flott fertig, bei Parthena sah es dagegen anders aus.... drölfmillionen Schmuckstücke mussten ausgepackt und präsentiert werden... Vor allem Herr Hauself mühte sich stundenlang mit der Bestückung der Ohrringständer. Anstatt mich zu langweilen, habe ich kurzerhand mit angepackt und wir hatten einigen Spaß zusammen.

Um 19 Uhr begann der erste offizielle Programmpunkt mit Umtrunk, Buffett, Ansprachen u. a. von Claudia Helming und einem Vertreter des Hotels, der uns drauf hinwies, dass wir die Wände nicht bekritzeln, benageln, bekleben oder bebohren sollen.

Wie schade! Ich hatte extra meine Bohrmaschine mitgebracht, um dekorative Lochmuster in die jungfräuliche (lechz!) Wand zu bohren (sabber!).

Am Sonntagmorgen mussten wir fix im Sissi auschecken, denn um 9.45 Uhr spätestens sollten wir in unseren Zimmern parat stehen. Um kurz nach 10 Uhr hatte ich schon die ersten Kunden.

Einige lustige Highlights waren eine sehr vertrocknet aussehende Dame, die begierig einen der Fruchtgummipimmel in den Mund schob. Ich fragte mich, wie lange sie schon keinen echten mehr... öhm... räusper...

Eine weitere Dame fragte mich, ob ich schon negative Reaktionen auf meine Buchhüllen und Tassen bekommen hätte. Eigentlich nur eine, als jemand im rausgehen meinte, sie fände die Tassen "bäh".

Pornotassen
Ein junger Mann schlug beherzt zu und kaufte gleich zwei für seine Küche, nachdem ich ihn darauf hinwies, dass das Porto nach Österreich 9,50 € beträgt. Viele junge Frauen äußerten sich begeistert über alles, was auch nur etwas nach Porno roch.

Natürlich entdeckten die Kinder zielsicher die aufgestellten Kundenfallen mit dem Gummizeugs. Einem Kind konnte ich gerade noch unschuldige Gummibären unterjubeln, bevor es sich einen Pimmel in den Mund schieben konnte... niemand soll mir nachsagen, ich würde Kinder verderben!

Gegen nachmittag machten zwei ältere Damen die Runde in meinem Zimmer und fragten, ob ich das alles selbst erfunden und gemacht hätte. Die eine meinte dann zu mir "Also wissens, da ist noch eine Andere mit so Sachen, aber diese deftigen Sprüche, die gfalln mir besser!"

Um 18 Uhr war ich dann todmüde, meine Zunge klebte am Gaumen und ich hatte Hunger.
Wir hatten zwar ein Lunchpaket bekommen, aber - und das ist mein einziger Kritikpunkt - an Vegetarier wurde nicht wirklich gedacht.

Der Abend klang dann in der Lobby mit Speis und Trank aus, Parthena, Hasenfratze, ihre jeweiligen Begleiter und ich versuchten, an der Bar noch ein anständiges Getränk zu ordern, was sich als etwas schwierig entpuppte.

Und jetzt zum parken: Ab 9 Uhr am Montag werden die Parkplätze vor dem Hotel in eine Kurzzeitparkzone umgewandelt. Das wussten wir nur, weil wir gefragt hatten, ob man dort stehenbleiben darf, Schilder gab es keine.
Nun, Kurzzeitparker heißt, dass wir ein Parktickt brauchen.
Als Deutscher kennt man die Parkautomaten, die an solchen Stellen stehen... aber in Wien... muss man so etwas im "Traffik" kaufen.

Ich bin also losgezogen, um so einen Laden zu finden. Der "Traffik" ist das, was wir als Zeitschriften- und Tabakladen bezeichnen würden. Im Laden angekommen wurde meine schüchterne Frage, ob man dort ein solches Ticket kaufen könnte, bejaht und ich bekam einen ziemlich großen, blauen Zettel in die Hand gedrückt. Auf dem Zettel hinten steht eine Anleitung, wie man das nun auszufüllen hat. Man muss Tag, Monat und Uhrzeit des Parkbeginns ankreuzen und den Zettel sichtbar im Auto auslegen, das fanden wir echt lustig, vor allem die ellenlange Gebrauchsanweisung.

Ich liebe ja diese sprachlichen Besonderheiten, wie die Monatsnamen "Jänner" und "Feber" für Januar und Februar, oder "wir sperren zu" anstatt "wir schließen", oder "wir übersiedeln", statt "wir ziehen um".

Pornokiste
Schön war`s, anstrengend war`s und Spaß hat`s gemacht!
Das war also Wien, je ne regrette rien :-D

Verehrte Zuschauerinnen und Zuschauer, schalten Sie auch nächste Woche wieder ein, wenn es heißt "Parole Porno am Donnerstag!" Ach ja, und nächste Motorradsaison fahre ich auf jeden Fall nochmal nach Wien, aber diesmal, um die Stadt anzuschauen.


Eure Doro von klamottenlabel und my-meerkat

*Für die Jüngeren unter Euch: Eduard Zimmermann, Peter Niedetzky und Konrad Töns waren Korrespondenten für bzw. Moderatoren der Sendung "Aktenzeichen XY ungelöst", in der es um die Aufklärung ungelöster Verbrechen mit Hilfe von Hinweisen aus der Bevölkerung ging.

Mittwoch, 23. November 2011

Fredissimas stellen sich vor

So---damit die Welt da draußen überhaupt weiß, mit wem sie es hier zu tun hat, habe ich---Kalle---mir einen Fragebogen ausgedacht und den Fredissimas geschickt.

Nun kann ich in loser Folge alle einmal vorstellen, bzw. sie kommen ja selbst zu Wort:

Den Anfang macht susannelfe, aber lest selbst:

Bitte sage etwas Prägnantes über Dich:

Seit wann machst Du das schon? Malen seit dem ich einen Stift halten kann, Puppen seit 2003

Mit welchem Material möchtest Du es noch tun? Holz, sämtlichen Farbmitteln, Stoff und Pappe, wobei der Schwerpunkt immer beim Filz und den Püppchen bleiben wird!


Was ist Dein größtes Talent? Immer weiter zu machen und dabei nie den Glauben an “das Gute“ zu verlieren

Was inspiriert Dich? Das Leben, Mutter Natur und mein Kopfkino

Was möchtest du noch unbedingt erreichen? Dass meine Kinder eines Tages zu mir kommen und sagen, dass ich meinen Mutterjob gut gemacht habe; friedlich im Grünen zu leben und meine Arbeit komplett selbst bestimmen zu können, ohne mir Sorgen um das Finanzielle machen zu müssen; dass ich, wenn ich mal gehen muss, sagen kann, dass ich wirklich gelebt habe

Was möchtest Du können? Mit unabänderlichen Situationen und Gegebenheiten umgehen zu können- ohne dabei mich selbst zu
verlieren, meinen Körper besser zu beherrschen, öfter im Hier und Jetzt zu sein, Bogenschießen, Einrad fahren, und viel häufiger nur das zu tun, was mir Spaß macht

Welches ist Dein Lieblingsessen? Pasta in allen Variationen

Kannst Du Dich im Farbrausch verlieren? Aber so was von!!!

Gib dazu bitte ein Fotobeispiel!









Oder berauschst Du Dich an anderen Dingen? Ich werde berauscht von Liebe, Freundschaft, Zusammenhalt, schöner Musik, natürlichen Düften, Märchen, von guten Gesprächen und Orten, an denen man frei atmen kann

Werden wir noch mehr zu sehen bekommen? Ja, solange ich aus eigener Kraft noch nähen und malen kann

Was ist das nächste große Ding? Wird nicht verraten, betrifft aber die Themenwelt „Märchen“

elfe

Montag, 21. November 2011

Cherry Bomb und Marrybess proudly present: Siebdruck hinter den Kulissen. - Teil 3 der Siebvorbereitung: Das Belichten

Gut Ding will Weile haben…Ich fasse kurz zusammen: In der Vorgeschichte zum Siebdruck-erklärungsprozess habe ich euch erläutert, wie es zur Zusammenarbeit mit der Frau Bäss kam, die mir beim Entwurf des Schachbrett-motivs und beim Drucken und Fotografieren geholfen hat. Teil 1 der Siebdruckvorbereitung befasste sich mit dem Entschichten und Entgeistern eines gebrauchten Siebs. Im 2. Teil der Siebvorbereitung habe ich euch gezeigt, wie man das „entleerte“ Sieb beschichtet. Und heute ist das Belichten an der Tagesordnung, also hoffe ich, dass mir ein Licht aufgeht, wie ich das am besten erkläre…

Was braucht man zum Belichten eines Siebes und was heißt Belichten überhaupt?

Beim Belichten „festigt“ man ein Motiv durch starke Lichteinwirkung auf ein von einer licht-empfindlichen Schicht versehenes Sieb. Das Motiv, das rein schwarz ist, schützt ähnlich wie eine Sonnenbrille die Schicht dahinter, die nicht abhärten kann und sorgt an den Stellen, wo keine Sonnenbrille die „Siebhaut „schützt für eine Art Sonnenbrand, wodurch die Siebschicht hart und ledrig wird wie ein sonnenbankgebräunter Macho. Da wo kein Sonnenbrand ist, ist die Haut weich und Creme kann einziehen. An den krebsroten Stellen prallt die Creme wie Wasser auf einer Ölschicht ab. Capito?

Also, im Klartext: das Sieb wird durch das Belichten aufgeteilt in farbdurchlässige und farbundurchdringliche Stellen. Wo das Motiv ist/war, kommt kein Licht durch, ergo: die Schicht dahinter härtet nicht ab und kann mit Wasser ausgespült werden. Wo kein Motiv ist/war, das vor Licht schützt, wird die Schicht hart und kann nun nicht mehr ausgewaschen werden. Durch die „weichen“ Stellen ohne abgehärtete Schicht druckt man die Farbe, wodurch das Motiv auf das Textil erscheint und um das Motiv herum ist eine feste Schicht, durch die keine Farbe durchgeht.

Wenn man viel Zeit hat, kann man sich auch die Sonnenbank sparen und sich direkt in die Sonne legen. Dauert dann nur etwas länger, bis man braun ist. So ist es auch mit dem Belichten. Man kann im Prinzip mit einer handelsüblichen schwedischen Lampe auch zu Hause belichten. Das dauert dann aber gerne mal 24 Stunden. Eine gut ausgestattete Werkstatt bietet den Komfort, diesen Prozess zu beschleunigen, indem man das Ganze auf sage und schreibe 10 Minuten komprimiert.

Wir arbeiten immer noch mit gelbem Licht, wie bereits beim Beschichten, denn die Siebschicht ist immer noch sehr lichtscheu und soll sich erst erschrecken, wann WIR das wollen.

Ich beschleunige die ganze Erklärerei mal ein wenig, denn nun wird’s ein bisschen langweilig… Ihr könnt nebenher auch gerne eure Buchhaltung machen, Wäsche bügeln oder ein Hörbuch hören. Ich sage euch Bescheid, wann ich fertig bin…

Der Belichtungstisch, auch Vakuumtisch genannt, ist zweigeteilt in einer Seite mit einer Glasplatte und in einer gummierte Seite und lässt sich in eine horizontale sowie in eine vertikale Position stellen, je nach Arbeitsschritt. Für die Platzierung des Siebs auf den Belichtungstisch brauchen wir die horizontale Position, damit die Arbeitsmaterialien nicht herunterrutschen. Man lege die Vorlage so wie sie gedruckt werden soll auf die Glasplatte. Idealerweise lässt man die Platte vorher von einem nackten Fensterputzer säubern (zumindest an Dirty Donnerstagen… LOL), wahlweise greift man selbstständig zum Fensterreinigungsmittel und Zeitungspapier zum Entfernen alter Schichtreste. Dann kommt das beschichtete Sieb zum Einsatz, legt man also oben auf die Vorlage. Der obere Teil des Vakuumtischs klappt man nun herunter. Nein, Moment… vorher noch die Erdungsschnur ins Sieb legen, es sei denn, ihr habt eine gute Hausratsversicherung, aber die würde ich dann doch gerne vorher sehen, denn ohne Erdung haben wir nicht nur eine große Glasplatte, sondern gaaaaaaaaaaaanz viele kleine!!!!! Nun schließen wir beide Teile und schalten die Vakuumfunktion des Tisches ein. Sobald die gummierte Seite des Tischs sich eng verschlungen mit dem Sieb zeigt (ja, das ist ein sehr intimer Vorgang… gucken Sie also nicht zuuuuuuuu genau hin. Das ist dem Sieb immer ein bisschen peinlich…). Wir warten also ein paar Minuten, bis die beiden ihre Sauerei zu Ende geführt haben und drehen den Tisch nun hochkant. Und zwar mit der Glasplattenseite in unserer Richtung, sonst können wir uns gerne bald wieder wundern, warum kein Motiv auf dem Sieb erscheint…

Jetzt holen wir unseren Superhelden „The Superlamp“, eine sogenannte Metallhalogenid-Lampe mit einer Leistung von 3000 bis 6000 Watt. Das soll ihm die olle Ikea-Lampe mal nachmachen!!!!! Unser Superheld ist zwar jederzeit einsatzbereit, aber er muss immer vorher seine Muskeln kurz aufwärmen. Ist ja klar, wenn man in den Boxkampf geht, muss man auch vorher ein paar Mal auf der Stelle strampeln, bevor man zuhaut! Unseren Superheld wärmt sich natürlich in der Zeit, wo das Sieb sich gerade mit der Gummiplatte vergnügt, auf… Seine Zeit ist schließlich wertvoll…

Ok, alle fertig? Gut, dann belichten wir. Der Vakuumtisch steht aufrecht und hält ihre Glasplatte hoch erhoben Richtung Gegner. Der vorgewärmte Favorit fängt langsam an zu glühen und… Wir Zuschauer außerhalb des Rings müssen in dieser Phase LEIDER weggucken, es sei denn, ihr legt Wert darauf, bald einen Behindertenausweis mit euch zu tragen, weil ihr euer Augenlicht verloren habt… Ohne Zeugen schafft unser Superheld es also auf glorreiche Art und Weise das Motiv auf das Sieb zu belichten… Moment… Das Endergebnis ist noch nicht eindeutig… Es ist noch kein Motiv auf dem Sieb zu erkennen. Wir gehen in die Auswertung.

Die Jury hält den Wasserstrahl ans Sieb und das eindeutige Ergebnis erscheint: Superlamp hat gewonnen. Das Motiv erscheint nun auf das beschichtete Sieb.




Sehen Sie selbst:

Fertig!

Oh, ich habe heute gar nicht die Kindergruppe, der ich das Siebdrucken erklären musste… äh… Ok, dann lösch ich mal eben den Beitrag oben und erzähle euch die staubtrockene Erwachsenen-version… Moment, ich hab’s gleich…

Und das Föhnen nicht vergessen… Das machen wir dann in der Zeit, wo Superlamp seine Muskeln wieder entspannt, bevor er sich bis zum nächsten Kampf seinen wohlverdienten Schlaf nachholt…

Bis zum nächsten Mal, wenn ich euch das Drucken zeige!!!

Eure Cherry

Samstag, 19. November 2011

Trotzalledem




...hab ich das jetzt geschrieben?
Ich muss das fragen, ich habe nämlich das Gefühl mein Gehirn wird weich. Irgendwie alter ich schneller seit dem die Prinzessin Sauerkrauthaar ihr Ich entdeckt hat.





An manchen Tagen mit extremen Schlafentzug, weiß ich nicht mehr, was ich erledigen wollte, ich laufe wirr über den Hof, meine Brille finde ich so wieso nicht und ganz ehrlich?---Also Tagträume sind ja eine schöne Sache. Und es gab Zeiten, da träumte ich von muskulösen Männern, die Oberkörper frei bei mir Holz hacken und dabei fröhlich schauen----



Heute träume ich davon, mich irgendwo anzulehnen und zu schlafen---tief und fest---ohne quietschen, gickern, johlen, lachen----völlige Stille----





In der letzten Nacht, zum Beispiel, einstündiger Schlafinterruptus--das ist an sich ja schon normal, aber um 5 Uhr morgens ein durchdringender Schrei---"Mama Gänse"---- ich hoch---"gucken---umfallen---murmeln"ja, mein Kind, es fliegen Gänse übers Dach---"


So, diese Nacht war zu Ende.

Weiter---

ich sitze am Computer, Prinzessin Sauerkrauthaar steht neben mir, strahlt mich an, fragend: " Mama arbeiten?"---"ja, Mama arbeiten"
hach da geht mir das Herz auf, endlich jemand der versteht, dass ich hier nicht nur zu meinem Vergnügen sitze---



"Mama arbeiten?"---"Ja, Mama arbeiten"---*seufz*
"Mama arbeiten?"---"Ja, Mama arbeiten"---*meineGedankenschweifenschon*
"Mama arbeiten?"---"Ja, Mama arbeiten"---*jetztstehtinderProduktbeschreibungjaa**mistn*
"Mama arbeiten?"---"Ja, Mama arbeiten"---*leichtunwirsch*
"Mama arbeiten?"---"Ja, Mama arbeiten"---*lauterwerdend*

"Kind, bitte---"

Da bedient sie den Drucker, ok ein Blatt Papier ist ja nicht schlimm---rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrttttt
zweites Blatt--rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrtttttttttttttttttt---drittes---rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrttttttttttttt---"Kind es reicht!" "Nein"--rrrrrrrrrrrrtttttttttttttttt---"Bitte, Du hast genug""neihein"---rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrtttttttttttttttt---rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrttttttttttttttttttttttt----"Prinzessin Schluss jetzt""Neeeeeeeeiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiihein"--rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrtttttttttttttttttttttt---rrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrtttttttttttttttttt
Jetzt greife ich zu der drastische Maßnahme ihre Händchen festzuhalten und prompt geht die Sirene an." Mama weg ich will, nein, waaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhh"

So ok---gut Schatz, dann hört Mama jetzt auf zu arbeiten und wir gehen raus die Tiere versorgen----"Neihein"

"Ach doch, bitte komm"----"Neihein"

"Was möchtest Du dann?"

"Neihein"

"Neihein"

"Neihein"
"Neihein"
"Neihein"
"Neihein"





Ich gebe ab an Cherry---

Eure Kalle

Freitag, 18. November 2011

FREITAGSFISCH: Ohrringe mit Buttons

Es fing alles beim Sushi-Essen an...

Naja, essen... Ich bin ja im Umgang mit Essstäbchen genauso geschickt wie ein Igel beim Aufblasen von Luftballons: irgendwann fliegen die Fetzen… Und da es mir unheimlich peinlich ist, wenn Andere zuschauen, wie ich mich wie der erste Mit-Stäbchen-Esser auf der Welt verhalte, haben mein damaliger Lebensabschnittsgefährder und ich uns Sushi nach Hause bestellen lassen. Probieren geht eben über Blamieren!!!!

Die zur Bestellung mitgelieferten Stäbchen waren aus einem schönen Ikeaholz geschnitzt, nix Besonderes, aaaaaaaaaaaber das darum gehüllte Papierchen war wunderschön: lauter chinesische Zeichen, eine krumm übersetzte Bedienungsanleitung und… Fische!

Sowas wird immer sofort gehortet. Meine halbe Wohnung ist ein Sammelsurium aus „Da-kann-man-bestimmt-mal-was-draus-machen“-Gegenstände. Die Fische schlummerten also erst mal eine Weile im Fluss der überflüssigen Sachen (meine Ideenkiste), bis ich eines Tages ein Tauschgeschäft mit Mareike, ein bekennder Fischfan, abschloss… Kirschblüten wurden gegen Ameisen (oder waren es Schaben????) getauscht und ich stellte aus besagten Fischen einige Collage-Buttons her. Einen davon schickte ich ihr, den Rest stelle ich ins eigene Schöpken.

Die Evolution ist nicht aufzuhalten, auch nicht im eigenen Schöpken und aus den Collage-Buttons wurde irgendwann Ohrschmuck. Dank Frollein Diva, die mir mangels passenden Werkzeugs die Löcher in die Buttons bohrte, entstanden vorgestern diese Schätzchen.
Ein guter Fang, wie ich selbst finde…

Eure Cherry


P.S. Mehr Freitagsfische gibt es heute bei Frau Rieger und auch bei Kunstpause.