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Mittwoch, 7. Mai 2014

Making of ...



Manchmal geht Inspiration seltsame Wege, bis sie sich endlich in konkreten Werken niederschlägt – so war es auch mit dieser Sticker Reihe.


Ich liebe ja die Bücher von Annie M.G. Schmidt, einer niederländischen Kinderbuchautorin mit einem Faible für skurrile Figuren. Während unserer belgischen Zeit habe ich alle Ausgaben gesammelt, die ich bekommen konnte, v.a. wenn sie von Fiep Westendorp illustriert waren. Besonders gut gefallen hat mir die Geschichte von Otje, einem kleinen Mädchen, das mit seinem Vater Tos in einem Schlosshotel lebt. Der Vater ist Koch, leider ohne Papiere und ziemlich jähzornig, was seiner beruflichen Laufbahn nicht gerade förderlich ist. Er verliert mehrmals seine Arbeit und nur durch die Hilfe seiner Tochter und diverser Tiere (wie viele Protagonisten der Autorin kann auch Otje mit Tieren sprechen) geht die Geschichte am Ende gut aus: Tos schafft das, wovon wohl jeder träumt – seinem ehemaligen Chef, der ihn immer nur gedemütigt hat, das inzwischen Pleite gegangene Schlosshotel abzukaufen und sein eigenes Restaurant zu eröffnen.
Diese Geschichte muss mir wohl im Unterbewusstsein herumgespukt sein, als ich mich nach langer Zeit endlich wieder ans digitale Zeichenbrett setze und beschloss: ich will eine Motiv Serie mit einem weiblichen und einem männlichen Koch – aus ganz einfachen geometrischen Grundformen (Kreise, Rechtecke, Striche) konstruiert. Zu den etwas kindlichen Figuren gefiel mir ein nostalgischer Hintergrund im 50er Jahre Stil am besten und fertig war eine neue Reihe kulinarischer Etiketten.




Jetzt fehlt mir nur noch ein zündender Name für das niedliche Pärchen – wer sich berufen fühlt, darf gerne Vorschläge machen ,-)

Es winkt
eure Erika von art.of.lahja

Freitag, 19. Juli 2013

"MAMAAA, mir ist langweilig" , Teil 1

Mir graut es vor diesem Satz, weil ich ihn nicht verstehen kann und deswegen oft etwas hilflos meinen Sprösslingen gegenüber stehe, wenn ich ihn zu hören bekomme.
Mir ist nie langweilig, denn selbst wenn der Haushalt bis in die letzte Ecke blinkt, die komplette Wäsche erledigt, der Einkauf für die nächste Woche geschafft und das Essen für die nächsten zwei Tage gekocht ist, fällt mir- neben meiner Hauptarbeit an meinen Puppen- noch in 1000 Jahren etwas ein, was ich unbedingt ausprobieren, erledigen oder lesen will.
Auch bilde ich mir ein, dass mir als Kind nie langweilig war, außer beim Kaffeeklatsch bei Tante Rosi und Tante Hilde, die Kinder nicht besonders mochten und in deren Anwesenheit man bestenfalls nur atmen durfte.

Wie dem auch sei, vor ein paar Wochen, als die Sommer- Ferien in greifbare Nähe rückten und es noch so aussah, als würden sie komplett ins Wasser fallen, entwarf ich eine what- we- can- do- bevor- mutti- is- hüpfing- out- of- the- window or kill the Wollmice- Liste, mit der ich künftig im Notfall reagieren kann.

Kinder stellen in der Regel gerne etwas her und sei es noch so Alltags untauglich.
(Den ersten Stifte- Halter aus der Pappe einer leeren Küchenrolle, den mein TK im Kindergarten gebastelt hat, habe ich tapfer zwei Jahre lang für jeden sichtbar auf meinem Schreibtisch drapiert, auch wenn man ihn 100 Mal am Tag wieder aufstellen und den daraus hervor springenden Stiften hinterher hechten musste.)

Also stehen auf meiner Liste nur Aktivitäten, denen Kinder auch gerne mal fast ganz alleine nachgehen können und Leid geplagte Eltern in der Zwischenzeit zumindest mal in Ruhe ein Tässchen Kaffee zu sich nehmen können, um bis zur Nachtruhe tapfer durch zu halten.

Teil 1 meiner Serie "Kampf gegen Langeweile", beschäftigt sich mit der fast schon vergessenen und in den 80er Jahren noch sehr beliebten Freizeitbeschäftigung "Salzteig herstellen, verarbeiten, bemalen und dann Onkel Heiner zum 70sten schenken".

Dazu nehme man eine Schüssel und kippe 2 Tassen einfaches feines Kochsalz hinein. 
Darauf gibt man 2 Tassen billiges Mehl (Type 405) und 1/2- 1 Esslöffel   Tapetenkleister (je nach Tassengröße).
Dann mischt man das Ganze kurz mit einem Schneebesen durch und kippt noch eine Tasse warmes Wasser hinzu.
Zum Schluss wird Alles schön durchgeknetet, bis sich ein schöner und glatter Teig ergibt.

Kleiner Tipp:
Falls Sie die Tassen und den Löffel mit in die Schüssel geworfen haben, dann entfernen Sie alles bitte wieder ganz unauffällig.
Nur so ist gewährleistet, dass ein glatter Teig mit ohne Gefahren für Leib und Leben entsteht.
(Letzteres habe ich wegen der Sicherheit und der Liebe des Gesetzeshüter zu Warn- Hinweisen dazu geschrieben, wo wir doch heute schon an dem Punkt sind, an dem auf ein geschweißten Medizin- Bällen "Bitte nicht verschlucken" stehen muss.
Und wo wir schon dabei sind: Dieser Teig ist NICHT zum Verzehr geeignet!)

Sollte der Teig zu matschig geraten sein oder zu fest, dann fügen Sie bitte so lange Mehl und oder Wasser dazu, bis Sie den Teig optisch anspruchsvoll finden.

Und jetzt kann es auch schon losgehen.
Und falls Ihre Kinder nun sagen, dass sie nicht wissen, was sie damit machen sollen, dann geben Sie jetzt bitte nicht auf.
Sie sind Ihrem Kaffee schon greifbar nahe, also halten Sie durch!

Zücken Sie einfach sämtliche Ausstech- Formen für Plätzchen, die der Shopping- Kanal in Ihr trautes Heim gebeamt hat.
Bombardieren Sie Ihre Kinder mit Trinkhalmen, stumpfen Stricknadeln und dem Gebiss von Opa Klaus, fast Alles kann dazu dienen so ein Teig- Oevre formschön zu veredeln.

Die vollendeten Gebilde werden anschließend bei ca. 120 Grad (je nach Dicke) bis zu einer halben Stunde gebacken.

Nach dem Abkühlen können Ihre Sprösslinge noch Einen drauf setzen und die Teilchen bemalen.
(Am Besten eignen sich dazu Acryl-, Plaka- oder Acryl haltige Wasserfarben.)

Dazu habe ich da mal was für Sie vorbereitet, damit Sie sich überzeugen können, dass bei dem Gepamp tatsächlich was bei rauskommt:

Salzteig nackig und

bemalt

Für Tante Hedwig und Onkel Dieter

Das hier bekommen wir auch noch irgendwo unter!


Sollten Sie sich an der Aktion beteiligen oder ein Kunstwerk Ihrer Kinder besonders haltbar machen wollen, dann empfehle ich Ihnen, das betreffende Teil mit Klarlack zu versiegeln.

Und nun wünsche ich Ihnen viel Spaß und gutes Gelingen oder auch nur ein bissl Ruhe vor den Langeweile- Monstern, diese Fotostrecke hat mir schließlich Zeit für ein Bad in der Wanne und drei Tassen Kaffee verschafft!

Liebe Grüße
und bis zum nächsten Mal,
Ihre Susannelfe

Montag, 10. Oktober 2011

Oktobersonne

Gestern war hier so ein Tag, da lockte die Sonne noch einmal raus in Wald, Feld oder Park und die kreativen Werke  blieben in der Werkstatt einfach mal liegen.  Nix mit Kreativität?




Weit gefehlt.
Es ist doch so, dass alle Fredissimas hier ihre Inspirationen brauchen, Anregungen suchen, die dann in kunsthandwerkliche Produkte umgesetzt werden können. Impulse braucht die kreative Fredissima. Angeregt durch die Veränderungen in der Natur, durch Ereignisse, die man auf einem Spaziergang beobachtet, durch optische und akustische Eindrücke kehrt Frau nach Hause zurück und kann sofort eine neue Idee skizzieren oder sich auf ihre speziellen Materialien stürzen und ihre handwerklich-künstlerischen Begabungen nutzen um etwas Sehenswertes zu kreieren.   

Uns Fredissimas geht es ganz oft so.
Und wie ist das wohl bei euch?