Zell ist eine alte Textilstadt, es gibt dort ein Textilmuseum, aber keine Textilindustrie mehr. Die wurde vermutlich irgendwo nach China verlegt.
So befindet sich Zell jetzt im Dornröschchenschlaf neben der B317 und ist zu einer Art Durchgangsort für Motorradfahrer geworden, die entweder aus dem Kleinen Wiesental kommen, oder ins Kleine Wiesental wollen. Der Corso führt mitten durch den Ort, vorbei an dem von mir sehr geschätzten Café Gutmann. Dort kann man in der kälteren Jahreszeit drinnen auf plüschigen Stühlen sitzen, Torte essen und zugucken, wie sich die ansonsten meist unsichtbaren Bewohner von Zell mit Kuchen für den Sonntagskaffeeklatsch mit oder bei Schwiegermuttern eindecken.
Im Sommer sitzt man draußen und die anderen Motorradfahrer fahren einem quasi über den Kuchenteller. Dabei kann man an der Kreuzung prima beobachten, wer noch die Vorfahrtsregeln beherrscht, wer weiß, was zu tun ist, wenn auf einmal vier Leute an der Kreuzung stehen, wer den lautesten Auspuff hat, wer das sauberste und wer das dreckigste Motorrad ...
An der Hauptstraße in Zell gibt es eine Handvoll Geschäfte, unter anderem auch einen Optiker. Und da waren die Fische im Schaufenster.
Sie lagen und hingen in der Auslage.
Natürlich müssen wir uns jetzt die Frage stellen, ob es sich nun um Fischbrillen oder Brillenfische handelt?
Vielleicht brauchen die Fische aber auch selbst Brillen, weil sie lesen lernen sollen, wie in diesem Beitrag von vor ein paar Wochen beschrieben?
Was meint ihr?
Eure Doro von my-meerkat und klamottenlabel.
Mehr Fisch gibt es wie jeden Freitag bei Andiva.