Posts mit dem Label lebkuchenhaus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen
Posts mit dem Label lebkuchenhaus werden angezeigt. Alle Posts anzeigen

Montag, 5. Dezember 2016

Herz am Montag Nr. 149 / Rosina Cottage das Lebkuchenhaus

So, heuer bin ich irgendwie spät dran. Mit allem. Sogar mit diesem Herzbeitrag. Keine Zeit. oder vielleicht nutze ich die Zeit irgendwie falsch. AAAber jetzt ist es doch noch fertig.

Das diesjährige Lebkuchenhaus fürs Kind.

Ich wußte ja, das ich spät komme in diesem Jahr. und fragte das Kind hoffnungsfroh: "Jetzt bist Du doch schon ein bisschen groß. Möchtest Du trotzdem wieder ein Pfefferkuchenhaus?" "Also Mama! Damit Du es weißt, ich will bis ich 43 Jahre alt bin ein Pfefferkuchenhaus von Dir."
Oh äh ja...
Also begann heute das große Backen.

Vor drei Wochen habe ich den Teig zusammengeknetet und kühl gestellt, damit sich die Pottasche und das Hirschhornsalz darin gut verteilt und verflüchtigt.


Heute Morgen habe ich zuerst die Platten ausgerollt und abgebacken.


Es wurden vier sehr unterschiedliche Platten.


Daraus ein Haus zu entwerfen stellte mich vor die erste Herausforderung des Tages.


Es sollte auch diesmal kein klassisches Hexenhaus werden. In diesem Jahr wollte ich es mal anders machen. Dazu hatte ich mir eine tolle Helferin eingeladen, die schon lange einmal ein Lebkuchenhaus gestalten wollte. Meine Freundin Janine übernahm es die Front des Hauses zu entwerfen.


Die Platten wurden zurecht geschnitten und gleich ging es los mit den verzieren. Zack zauber nasch grummel halten fertig!!!!!!


e voila'


Habt eine Gute Zeit, eure Kalle





Montag, 24. Dezember 2012

Das VERRATICHNICHT-Projekt

Es gibt etliche Gründe, weshalb ich Weihnachten nicht ausstehen kann:
  1. Ab Ende August liegt Weihnachtsgebäck im Supermarkt, bei 35 Grad im Schatten möchte ich Eis und keine Lebkuchen.
  2. Weihnachtsschmuck überall ab Ende Oktober.
  3. Die Hektik vor dem Fest, von Besinnlichkeit keine Spur. 
  4. Die zwanghafte Harmoniesucht.
  5. Das Gedränge überall.
  6. Weihnachtslieder.
Komischerweise gerate ich nie in Geschenkstress.
Ich schenke gerne.
Dieses Jahr allerdings sind meine selbstgemachten Geschenke eher dünn gesät.
Ich habe nur 5 Sorten Kekse gebacken, keine 15.

Etliche Wochen vor Weihnachten hatte ich eine Idee, wie ich dieses Jahr jemandem eine besondere Freude bereiten könnte. Ich wollte etwas selbst machen, aber es sollte nicht nur rumstehen und Staub fangen, sondern einen gewissen Nützlichkeitsaspekt haben. Nach einiger Überlegung kam mir die Idee: Ich werde etwas backen!

Es sollte ein... nein, das verrate ich nicht!

Dem eigentlichen Backen ging eine Menge Recherche voran. Zunächst brauchte ich bestimmte Schokoladenfiguren. Als ich schon kurz davor war, eher suboptimale Figuren zu kaufen, entdeckte ich genau das Richtige.
Bestellt.
Gewartet.
Mein zu beschenkender Mensch hatte das Päckchen für mich abgeholt, da ich nicht zur Post kam. Ich hoffte inständig, dass das Päckchen nicht im Auto in der Sonne liegen würde, denn es war Schokolade im Spiel. 

Dann musste ich erst einmal recherchieren, welche Arten Teig man am besten verwendet, wie man alles verklebt und welche Formen und Arten von VERRATICHNICHT es gibt.

Als Weihnachten näher rückte, verwarf ich die Idee. Zu aufwändig, zu heikel.
Ich muss ab und zu Samstag arbeiten und diesen Samstag war ich eigentlich mit dem Dienst dran und hätte keine Zeit gehabt. Aber dann... dann schenkte mir eine Kollegin Zeit zu Weihnachten, schwupp war mein Samstag frei!

Das VERRATICHNICHTPROJEKT konnte also starten.

Der nächste Schritt war, den Teig nach der Herstellung zu verstecken und kryptische Andeutungen zu streuen "Morgen mache ich was, da habe ich nur einen Versuch... Du wirst es sehen, wenn es was geworden ist... und wenn nicht... siehst Du es auch..." Nebenbei erwähnte ich noch etwas von backen.

Mein zu beschenkender Mensch mag Weihnachten genauso wenig, wie ich.
"Wir brauchen uns nichts schenken..." sagte er neulich.
Zu spät. Tja.

Heute war es dann so weit.
Der Teig musste gebändigt werden, gerollt, geformt, gebacken, zugeschnitten, getrimmt.
Genaues Ausmessen, das Fundament muss stimmen und die Wände und das Dach auch.

Riechen tat es schon mal gut. Der Teig erwies sich als kooperativ, mit Hilfe von extraklebrigem Zuckerguss und einigen Zahnstochern stand der Rohbau.
Teil 1 erfolgreich geschafft!

Natürlich war es mit dem Zusammenstecken und -kleben nicht getan. Und es war  noch eine Menge Zuckerguss übrig. Als erstes habe ich das Dach dekoriert und bestreut, danach die Fassade gestrichen.

Und dann braucht so ein Haus Grün außenrum.

Im Kühlschrank befand sich noch eine angefangene Marzipanpackung, die von den letzten Plätzchen übrig geblieben war. Ein bisschen Lebensmittelfarbe und drei Zahnstocher, ein bisschen Gematsche mit der klebrigen Masse und... fertig waren 3 Bäume.

Inzwischen hatte ich einen Teil der Zuckerglasur ebenfalls grün gefärbt und kümmerte mich um den Außenbereich des Häuschens.
Sieht nach Toskana aus?
Hm.
Soviel verrate ich schon mal: Es ist KEIN Wohnhaus!

Geduld ist nicht meine große Stärke, deshalb pinselte ich rasch noch einmal über den Boden. Das Tablett, auf dem das Ganze stand, musste nun von dem überflüssigen Zuckerguss befreit werden.

Und jetzt ging es an einen ganz heiklen Punkt.
Das Haus brauchte ein Schild.
Schild?
Ja, es ist ja ein besonders Haus und damit man das schon von weitem sehen kann, muss ein Schild dran sein.

Das restliche Marzipan machte wegen aufdringlicher Klebrigkeit einen kurzen Ausflug in das Gefrierfach. In der Zwischenzeit überlegte ich mir, wie ich die Schrift auf das Schild bekommen würde.

Die Zuckerschrift, die man fertig im Laden bekommt, taugt nichts.
Aber es war ja noch Zuckerguss da und einen unbenutzen, feinen Pinsel hatte ich ebenfalls herumliegen.
Meine Schrift ist nicht gerade schön und mit klebrigem Zuckerzeug wird sie auch nicht besser. Der erste Versuch auf der Rückseite des Schilds war unbefriedigend.

Es musste etwas dreidimensionales her, Buchstaben aus Marzipan.

Marzipan ist leider nicht sehr kooperativ, wenn es darum geht, etwas feines, kleines draus zu formen. Es pappt einfach nur an den Fingern oder an der Arbeitsplatte. Mit einiger Überredungskunst gelang es mir dann doch, Buchstaben zu formen.
Zum Glück hat mein zu beschenkender Mensch einen kurzen Spitznamen, für seinen richtigen hätte ich keine Geduld gehabt. 2 cm hohe Marzipanbuchstaben zu formen, ist ungefähr so dankbar, wie im Dunkeln eine Nadel mit schwarzem Garn einzufädeln.

Nach ein, zwei Versuchen war das Marzipan endlich in Form.
Jetzt noch rasch die Schrift anpinseln, Schild montieren und dann, ab mit den Autos auf den Parkplatz und ins Haus rein und fertig ist Henrys Autohaus! Ich hatte eine Menge Spaß dabei und bin gespannt, was ich nächstes Jahr backen werde.

Frohe Weihnachten wünscht Euch Doro von my-meerkat und klamottenlabel.