Buchbesprechung - Sven
Regener: Herr Lehmann
Sven Regener kennen manche vielleicht als Sänger und
Songtexter der Rockband Element of Crime – „Herr Lehmann“ ist sein Debütroman, der laut Aussage des Autors bereits 1991
geschrieben wurde, aber erst 2001 erschien (sagt Wiki). Es gibt dazu auch ein
Hörbuch, gesprochen vom Autor und einen Film (2003) von Leander Haußmann.
Der Roman spielt in Berlin Kreuzberg 1989, dem Jahr des
Mauerfalls und schildert das Alltagsleben des Wahl-kreuzbergers Frank, den alle
nur „Herr Lehmann“ rufen – das findet Frank zwar Scheiße, aber nicht so Scheiße
wie den bevorstehenden dreißigsten Geburtstag. 30 Jahre alt werden ist Scheiße,
denn dann beginnen auf einmal alle zu
fragen, was man denn bitte schön anfangen wolle mit dem eigenen Leben. Denn dass jemand zufrieden damit ist, Kellner zu sein, ist in dieser Stadt, in der alle
„eigentlich Künstler“ sind, nicht vorgesehen …Bisher hatte Lehmann alle Ansprüche
von Eltern, Vermietern, Nachbarn und Frauen erfolgreich ausgesessen, lebte
ungestört in seiner Eineinhalbzimmerwohnung und kellnerte ambitionslos vor sich
hin. Doch auf einmal ist es vorbei mit dem schönen passiven Leben: die Eltern
aus dem beschaulichen Bremen drohen ihren Besuch an, er verliebt sich in die schöne Köchin Katrin,
sein bester Freund Karl, der ihn immer aus allen misslichen Situationen
rausgepaukt hat, hat eine Sinnkrise und
dreht völlig durch und ganz nebenbei fällt auch noch die Mauer …
Ich hab das Buch bestimmt schon vier Mal gelesen und finde es
immer noch klasse. Der ganze Roman ist aus der Perspektive des Protagonisten
erzählt und lebt vor allem durch die Beobachtung der alltäglichen Geschehnisse um
einen herum, alles auf eine derart lakonische schnodderige Weise erzählt, dass
man aus dem Grinsen nicht mehr herauskommt. Zum Brüllen die Szene mit den
Eltern im Restaurant, denen er weisgemacht hat, er wäre der Besitzer und nicht
nur der Kellner. Und dann schafft er es auch noch, sich kurz vorm Mauerfall mit
ostdeutschen Grenzern anzulegen.
Aber lest selbst – wer zuerst schrei(b)t, liest zuerst und Überraschungen gibt es natürlich auch
;-)
Und das Verlotzte auf dem Cover gehört zum Design, isch behandle meine Bücher pfleglich, gelle ;-)
Und das Verlotzte auf dem Cover gehört zum Design, isch behandle meine Bücher pfleglich, gelle ;-)
LG
Erika von artoflahja
Waaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa......h !!! *brüll*
AntwortenLöschenDeine BLOGpermiere ist fett gelungen ;-)))) *freu*
Herrn Lehmann kenne ich zwar noch nicht, lasse aber den Nochnichtglücklichen eines Buchtausches den Vorrang...vielleicht !?!
Ich kenne das Buch schon und kann es auch empfehlen! *den Zepter also weiterreicht*
AntwortenLöschenich glaube, ich muss hier rufen, aber dann mus ich wahrscheinlich ein nächstes Buch rausrücken????? ich Liebe Element of crime---so oft bei konzerten gewesen--ich mag den feinen kleinen verletzten Humor----
AntwortenLöschenYep, wenn ich das richtig begriffen habe, gibts den Lehman nur gegen eine neue Buchvorstellung ;-)
AntwortenLöschenAlso liebe Kalle, wer soll denn jetzt dein Herzblatt sein?
;-)
herr Lehmann bitte----
AntwortenLöschenJuchu, der Lehmann zieht aufn Bahnhof - isch glaub, da wird es ihm gefallen - und jetzt geh ich noch ein bissel Reisegepäck zusammensuchen damit dem auf der weiten Fahrt nicht langweilig wird, LOL
AntwortenLöschenVorausgesetzt, ich kann irgendwann beweisen dass ich kein Roboetr bin, grummel ....
Super Buch - noch superererer beworben ;o))) Gute Reise Herr Lehmann *winke*
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