Freitag, 12. September 2014

Fisch am Freitag - Vegane Forelle ;-)



Einerseits mag ich den Herbst ja nicht so gerne, weil er den nahenden Winter ankündigt. Andererseits reifen gerade im Spätsommer / Frühherbst viele heimische Obstsorten, aus denen sich die köstlichsten Marmeladen und Chutneys zaubern lassen. Heuer war unser Zwetschgenbaum sehr spät dran, erst Ende August zeigten sich die ersten essbaren Früchte. Leider waren sie mangels Sonne etwas säuerlich, also wurden sie kurzerhand mit süßen saftigen Birnen kombiniert, mit Zitrone und Zimt aromatisiert und fertig war eine leckere Marmelade. Meistens nehme ich Williamsbirnen (ein Stamperl Birnengeist macht sich übrigens auch gut im Gelee - oder im Koch), aber diesmal lachte mich am Obststand eine rotbäckige FORELLE an – kein Fisch, wie man meinen könnte, sondern eine alte Birnensorte mit sehr aromatischem Fruchtfleisch. Ihren Namen verdankt sie vermutlich den zahlreichen rot gesäumten Flecken auf der Schale, die entfernt an eine Forellenhaut erinnern.
Wer grad eine Forelle zur Hand hat, kann sich ja selbst ein Bild machen ;-)




Hier das Marmeladenrezept:
1 kg entsteinte Zwetschgen oder Pflaumen im Marmeladentopf mit braunem Zucker bestreuen, Zimtstange dazu (Kardamom oder Vanille passt auch) und über Nacht (im Keller) ziehen lassen.
500g süße Birnen schälen, putzen, würfeln und
Saft von 2 Zitronen dazugeben, alles sanft köcheln lassen (ca. 40 Minuten)
Masse pürieren (Vorsicht: spritzt und ist sehr heiß!)
1 kg Gelierzucker1:1 dazugeben, gut rühren, bis der Zucker gelöst ist, ca. 3 Minuten sprudelnd kochen lassen, wenn die Gelierprobe (Tropfen Marmelade auf Untertasse geliert sofort) gelingt, in saubere heiß ausgespülte Gläser füllen und sofort verschließen.
Da Birnen von Natur aus Pektin enthalten, ist 1 kg Zucker auf 1,5 kg Obst absolut ausreichend.
Schmeckt auch prima mit Orangen- statt Zitronensaft oder Äpfeln statt Birnen.

Ich wünsche euch allen einen wunderbaren Spätsommer!

Die Frau Lahja von art of lahja

Mehr Fisch am Freitag gibt es wie immer bei Andiva

7 Kommentare:

  1. Ich hab zwar gerade keine Forelle zur Hand um Form und Farbe zu vergleichen, aber ich glaube Ihnen alles... hehe... und stibitz mir noch ein bisschen Pflaumenbirnenmarmelade fürs Frühstück... mjammi...

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  2. Oh des klingt so fein.. kommt auf meine Liste...

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  3. " (ein Stamperl Birnengeist macht sich übrigens auch gut im Gelee - oder im Koch) "
    ♥ ...YEAH, da sehe ich dann auch Forellen in der Marmelade ;-))) *köstlicheFotosundhimmlischesRezept...mmmmmmmh*

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  4. Eindeutig Forelle ;o)
    Und dabei noch sooo köstlich, mmmmmmmmh!
    Wollen Sie nicht die Haus- und Hofköchin meines Gartenpflänzchenreichs werden? Hm? (☼‿☼) *ganz lieb schaut*

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  5. Na, so lass ich mir die Forelle aber auch mal gefallen....süß und fruchtig statt Nass und glitschig ( oder auf Waden *zwinker*)
    Lg Mickey

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  6. wow klingt das lecker---aaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhh

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