Dienstag, 14. Juli 2015

KOCHEN MIT DEN FREDISSIMAS / Nr. 4: Was macht man mit... Erdbeeren?

Die Fredissimas haben >hier< mit Rosenkohl in der Hauptrolle zum ersten Mal diese neue Kochrubrik vorgestellt. In unregelmäßigen Abständen wollen wir euch zeigen, was für kulinarische Schätzchen wir aus einer Zutat hervor zaubern, teilen euch unsere Geheimrezepte mit, unsere Lieblingsmenü-Ideen oder auch unsere kreativen kulinarischen Experimente zum Nachbasteln ;-).

Die heutige Herausforderung heißt: ERDBEEREN

Wir hatten hier auf dem Blog schon 2x Erdbeere:

Erdbeerkuchen ivon my-meerkat

und

Erdbeermarmalade von Frau Lahja

Mal sehen, was den Fredissimas aber noch zur süßen Verführung einfällt...

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KALLEJASPERErdbeersugo


ERDBEEREN___Hmmmmmmmmmmmmmmmmmmmm
ah es ist Erdbeerzeit. Als ich jung war habe ich meinen Liebsten mit Erdbeeren geschmückt und von ihm runtergeknabbert, aber das ist ja nicht so richtig ein Rezept. Vielleicht ein Rezept für Verliebte. Und dann liebe ich gezuckerte Erdbeeren mit gezuckerter Kondensmilch, die gibts in der Büchse mit der Aufschrift Moloko....aber auch das gibt kein Rezept her...nun vielleicht Erdbeertorte? Auch lecker, auch zu einfach. Aber das hier das ist nun wirklich auch noch ein bisschen einfach und lecker und ein Rezept:

Man nimmt für 4 Personen
700 gr Quark
ein Schuss Mineralwasser
3 Eßl Erdbeermarmelade
250 gr Erdbeeren und ein wenig Zucker

Den Quark mit dem Mineralwasser und der Erdbeermarmelade glatt rühren. Die Erdbeeren in ein hohes Gefäß geben, mit dem Zauberstab pürieren und mit Zucker abschmecken. Alles in ein Glas schichten und ab in den Kühlschrank...aber auf dem Bild sind zwei Gläser?

Ja-----

links ist statt Quark Ziegenfrischkäse drin---rechts das beschriebene Rezept. Ich mag beides sehr gern.

Guten Appetit, eure Kalle

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ANGELNETTEErdbeeren auf Rucola-Balsamico-bett mit Soja-Schnetzeln und Pinienkerne


ERDBEEREN liebe ich und freue mich - jedes Jahr - auf diese - heimische - BEERENZEIT,
die eine Gattung in der Unterfamilie der Rosoideae innerhalb der Familie der Rosengewächse (Rosaceae) sind

Von Susannelfe habe ich auch dieses süße Erdbeerpüppchen mit Baby, dass ihr - in meiner Balkon-Erbeerhängeampel - seht !

Das Original-Rezept stammt aus dem "Perfekten Dinner" auf VOX, koche/backe da so manche Schleckerei nach,
lasse auch einiges weg oder füge hinzu, gerade...wie´s passt & gefällt ;-D

Für 5 Personen braucht Ihr an ZUTATEN:

1 Schale Erdbeeren
1 handvoll Bio-Rucola-Salat, 
200 gr. Sojaschnetzel, 
0.5 l vegane Gemüsebrühe, 
Salz, Pfeffer, Paprika,
1 Stk. Knoblauchzehe,
Chili, 
1 handvoll Pinienkerne, 
Petersilie, Schnittlauch, 
2 Spritzer Balsamico-Creme

+ für die Salatmarinade: 
2 EL Balsamico-Essig, 
6 EL Olivenöl, 
1 Spritzer Zitronensaft, 
0.5 TL Orangen-Senf, 
Salz, Pfeffer, Paprikapulver

ZUBEREITUNG

Die Erdbeeren putzen, waschen und halbieren. Eine Hand voll Bio-Rucola-Salat waschen, die Wurzeln entfernen und die Stiele kürzen.
Zwischenzeitlich die Sojaschnetzeln in einem halben Liter veganer Gemüsebrühe aufkochen und etwa 20 Minuten quellen lassen.
Diese dann mit Salz, Pfeffer, Paprika, einer abgezogenen und gewürfelten Knoblauchzehe sowie etwas Chili anbraten.
Wenn die Sojaschnetzeln schon fast fertig sind in der gleiche Pfanne eine Hand voll Pinienkerne dazugeben und rösten.
Die Salatmarinade mit Balsamicoessig und extra vergine kalt gepresstem, italienischen Olivenöl, ein wenig Zitronensaft,
einem halben Teelöffel Orangen-Senf sowie Salz, Pfeffer und Paprika anrühren.
Nun die halbierten Erdbeeren auf dem Salat anrichten, die warmen Sojaschnetzeln und Pinienkerne aus der Pfanne dazugeben,
das Ganze mit ein wenig Petersilie und Schnittlauch abrunden und final ein, zwei dünne Spritzer Balsamico-Crema darüber geben.

Sofort servieren, so dass der Warm-Kalt-Effekt des Salates erhalten bleibt.

MIR hat das Nachkochen Spaß gemacht & geschmeckt hat´s auch => also traut EUCH, in 30 Minuten ist es auf´m Tisch,

Eure An(gel)nette *mmmmmmmh*


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CHERRY BOMB / KIRSCHBLÜTEN-TSUNAMIChili Con Tofu mit roter Bete und Erdbeeren gepimpt

Eigentlich hatte ich was Anderes geplant und zwar einen Erdbeer-Tomaten-Chutney, aber da mir immer nichts einfiel, was ich dazu essen könnte und ich die Zutaten zwar schon gekauft hatte, die mich liebevoll anguckten, ich sie aber nicht zubereiten wollte (Kochhemmung!!!), zweckentfremdeten sie sich daher selbst... Ich kann ja nix dafür... Ich habe auch nichts gegen Selbstbestimmung des Kühlschrankinhalts, so lange sie keine Gewerkschaft in meiner Küche bilden wollen.

Ich leben in einem Hass-Liebe-Verhältnis zu Erdbeeren. Als Kind habe ich ganze Sommer lang auf Knien verbracht, um mein Taschengeld aufzubessern, weil hinter unserem Haus ein Bauernhof war, auf dem ein ganzer Horizont von Erdbeerfeldern geerntet werden musste... Der Bauer hatte nichts dagegen, wenn beim Pflücken auch mal das eine oder andere Teilchen in den Mund landete. Es war sogar ausdrücklich erwünscht. Warum wohl? Tja, weil man das eben nur einen Tag lang macht und dann die Nase (und den Mund) voll hat von Erdbeeren und am 2. Tag nur die Fingerchen zum Arbeiten verwendet... LOL...

Mein Erdbeerrezept ist wie gesagt durch Zufall entstanden.

Die Grundlage bildet ein einfacher Chilibohneneintopf. Wenn ich Chili con Tofu zubereite, dann entsteht meist ein recht großer Topf, so dass ich davon mehrere Tage essen kann. Die Idee ist nicht schlecht, weil man mit einmal Kochen 3-4 Tage was zu essen im Haus hat. Aaaaaaaaaber... nach dem 3. Tag will man eigentlich schon nicht mehr... So kamen mir die Erdbeeren, die ich fürs Chutney gekauft hatte, ganz recht. Chili-Pimpen war der neue Plan!

Man nehme dazu: Einen Teller Chili vom Vor(vor)tag, eine Knolle rote Bete (vorgekocht... auch ein Rest), schnippelt diese dazu, packt den Teller mit einer handvoll Erdbeeren obendrauf in die Mikrowelle, 2 Minuten... ping... umrühren... 2 Minuten... ping... Leeeeeeecker!!!!

Das schmeckt dann wie ein komplett neues Gericht! Kann ich sehr empfehlen! Die Süße der roten Bete und der Erdbeeren harmonieren wunderbar mit der herben Schärfe des Chilis.

Das Chili con Tofu ist übrigens smörebrödmäßig mit einer Dose Kidneybohnen, einer Dose Chilibohnen in Tomatensauce, einer Dose geschälten Tomaten, Tomatenmark, einer roten Zwiebel, einem halben Block Tofu, einer Schale Champignons und jeder Menge Gewürzen nach Gusto (Oregano, Chili, Paprika, Salz, Pfeffer, Basilikum, Was-weiß-ich...) zubereitet worden. Ich denke, ich brauche aber nicht zu erklären, wie das genau gemacht werden muss oder? 

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SUSANNELFEErdbeer- Sahne- Kuppel

Manchmal gibt es im Leben Momente, in denen einfach eine Torte her muss- Oma Trudes achtzigster Geburtstag zum Beispiel, die Silberhochzeit von Onkel Horst oder die Taufe von klein Emma.
Welchen Anlass man auch immer feiern möchte- man trifft auf andere Menschen, denen man im besten Fall etwas Gutes tun möchte, und bleiben wir ehrlich: Es geht schon auch darum, sich nicht mit einer ollen Backmischung oder einem verbrannten Gugelhüpfer (schon wieder) bei Tante Gerda und der restlichen versammelten Mannschaft zu blamieren.
In solchen Momenten freue ich mich über Rezepte, die schnell und einfach umzusetzen sind, aber dennoch ein spektakuläres und köstliches Ergebnis bringen.
Das Rezept der folgenden Torte habe ich im letzten Jahrtausend in irgendeiner Zeitschrift für die patente Hausfrau gefunden. Leben rettet diese Sahneschnitte nicht, aber zumindest der gute Ruf kann verbessert oder wieder hergestellt werden.

Erdbeer- Sahne- Kuppel- schnell gemacht, wie vom Konditor!

Zutaten für 12 Stück:

1 fertiger Tortenbisquit (Bäcker)
5 EL Erdbeermarmelade
2-3 EL Amaretto
100 Gramm Marzipan (Rohmasse)
1 Kilo Erdbeeren
800 ml Sahne 2 Päckchen Sahnesteif
2 EL Puderzucker

1.) Der Bisquitboden wird in drei Böden geteilt, ein Boden davon wird nochmal in 12 Tortenstücke geschnitten.
2.) Die Marmelade wird mit dem Amaretto erwärmt und das grob gewürfelte Marzipan darin aufgelöst.
3.) Diese Masse streicht man auf den untersten Boden und bedeckt ihn mit dem zweiten Boden.
4.) Die gewaschenen Erdbeeren werden zu 300 Gramm in feine Scheiben geschnitten, der Rest wird gewürfelt.
5.) Die Sahne wird mit dem Sahnesteif und dem Puderzucker steif geschlagen, anschließend werden die Erdbeerwürfel vorsichtig unter 1/3 der Sahnemischung untergehoben. Die anderen 2/3 braucht man nämlich zum Verzieren.
6.) Jetzt verteilt man die Erdbeersahne kuppelartig auf dem Bisquit, bestreicht die 12 Tortenstücke dünn mit der Sahnemischung und legt sie auf die Kuppel.
7.) Zum Schluss werden die Erdbeerscheiben dachziegelartig aufgelegt und die restliche Sahne dekorativ an den Tortenrand geklöppelt.

Wer keinen passenden Sprüher für solche Zwecke hat, bastelt sich einfach aus einem Gefrierbeutel, den man mit der Sahne füllt, die Luft entweichen lässt, zudreht und an einer Ecke ein Stück abschneidet, das passende Werkzeug.



Da hier momentan keine Feste anstehen, habe ich für meine Kinder die flache Light- Variante gezaubert.
Dazu wird einfach das ganze Sahne- Gedöns durch Vanillepudding ersetzt!

Gutes Gelingen und viel Erfolg wünscht Euch Susannelfe.

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FILZGARTENErdbeer-Sekt-Kaltschale

Das war die Lieblingsnachspeise meiner Tante, wenn sie Besuch bekam, denn sie lässt sich sehr gut vorbereiten, schmeckt gut, und schaut hübsch aus.

Ich habe die Kaltschale mit meinen Monatserdbeeren gemacht, die sind ideal für kleine Gärten: sie tragen vom Frühsommer bis zum Frost sehr schmackhafte Beeren, und bilden keine Ausläufer.




Rezept:

Ca. 50 dag Erdbeeren, nach Lust und/oder Süße der Beeren etwas Zucker, nach Lust einen Esslöffel Likör (z.B. Grand Manier) pürieren - einzelne kleine oder Stücke von größeren aufbewahren! - in einen Topf geben, mit Sekt ergänzen (ich habe 0,2 l genommen). Gelatine (Menge hängt von der Gesamtflüssigkeit ab) in etwas Sekt quellen lassen, währenddessen die Erdbeeren-Sektmischung erwärmen. Die Gelatine darin auflösen, die ganzen Beeren/Beerenstücke in Gläser füllen, mit der Mischung auffüllen, und kalt stellen. Meine Tante hatte eher offene Sektgläser, und hat die Kaltschale darin serviert, das sah sehr hübsch aus.

Nach dem gelieren nach Belieben mit flüssigem oder geschlagenem Obers, einigen Früchten, und Melisse garnieren, und genießen!

Als Variation kann man die Erdbeeren unpüriert in Gläser füllen, und mit Gelatine-Sekt aufgießen, schaut sehr edel aus!

Gutes Gelingen wünscht Ulla vom FilzGarten.


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GARTENPFLÄNZCHEN: Erdbeer-weiße Kirsche-Weichsel-Marmelade

Zutaten:
weiße Kirschen (am besten aus Nachbars Garten meiner Kollegin)
Weichseln (von einem Bauernstand am Straßenrand auf dem Weg zur Kinderzahnspangenabholung)
Erdbeeren (aus dem eigenen Garten)
2:1 Gelierzucker
1 Pkg Vanillezucker
1 kleiner Schuss Kirschrum oder -likör

Zubereitung:
Die Kirschen und Weichseln entkernen, außer man möchte eine Abenteuermarmelade *zwinker*, die Erdbeeren putzen.
Nach Packungsangabe Frucht und Gelierzucker verwenden, ich habe sogar etwas weniger Zucker genommen. Den Vanillezucker und einen Schuss Kirschrum bzw. -likör untermengen. Das Ganze habe ich über Nacht kühl stehen gelassen.
Am nächsten Tag Marmeladegläser und -deckel auskochen, während die Fruchtzuckermasse vor sich hin köchelt. Wer will kann natürlich mal mit dem Stabmixer drübergehen. Ich mag's lieber mit einigen Fruchtstücken, deshalb habe ich nur ein bisserl püriert.
Wenn die Gelierprobe passt, Marmelade ins Glas, Deckel drauf und über Kopf unter ein feuchtes Geschirrtuch stellen. Wenn alles stockt, kalt stellen und zu einer guten Semmel genießen.

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Ihr dürft gerne eure Lieblingsrezepte mit Erdbeeren im Kommentarfeld verlinken.

Seid auch beim nächsten Mal wieder dabei, wenn wir hier wieder eine noch nicht namentlich genannte Zutat unter die Lupe nehmen. Darüber müssen wir nämlich noch abstimmen.

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Hier die bisherigen Kochbeiträge:
1. Rosenkohl
2. Zwiebeln
3. Bärlauch
4. Erdbeeren

9 Kommentare:

  1. YEAH => die REZEPTE - mit den appetitmachenden Fotos - rocken !!! *freu*

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    1. Jepp, dein Erdbeersalat sieht auch sehr verlockend aus. Den werde ich unbedingt mal nachzaubern, Engelchen!

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  2. Hunger!
    Frau Kirsche, das Rezept für Ihr Chili brauche aber unbedingt!

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    1. Wirklich? Ich dachte, das ist selbsterklärend... Aber für Sie schreibe ich es natürlich gerne mal auf! Ich versuche es dann sogar ernst und logisch aufzuschreiben... hehe

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  3. WOW, da kann frau ja von Morgens bis Abends Erdbeeren essen und hat von Frühstück bis über Mittag- und Abendessen und noch die Nachmittags Leckerei ALLES dabei. Mjami, Danke für diese tollen Beiträge und fürs Zusammenklöppeln. ♥

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  4. ja nee wie lecker ist das denn...was man alles machen kann, der wahnsinn

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  5. ...und bitte ladet jeden Onat eure tanten ein---damit noch mehr wunderbare Tantenrezepte kommen---

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  6. Kein Genuß ist vorübergehend, denn der Eindruck, den er zurückläßt, ist bleibend.

    Johann Wolfgang von Goethe *mmmmmmmmmmmmmmmmmmmmh*

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Wer schreibt, bleibt!